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Pressemitteilung vom 29.03.2017

Dieter Zetsche vor der Hauptversammlung: „Hinter uns liegt ein sehr erfolgreiches Jahr. Aus dieser Position der Stärke heraus entwickeln wir Daimler weiter.“

  • 2016 erfolgreichstes Jahr in der Geschichte des Unternehmens
  • Daimler hat im vergangenen Jahr größten Wandel der Firmengeschichte angestoßen
  • Aktionäre stimmen über Dividende in Höhe von 3,25 € je Aktie ab
  • Wiederwahl von Clemens Börsig und Wahl von Bader Mohammad Al Saad als Anteilseignervertreter vorgeschlagen







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Berlin – „In seiner über 130-jährigen Unternehmensgeschichte hat Daimler viele Erfolge vorzuweisen, aber noch nie war unser Unternehmen so erfolgreich wie heute“, begrüßt Manfred Bischoff, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Daimler AG, die rund 6.000 erwarteten Aktionärinnen und Aktionäre auf der heute stattfindenden Hauptversammlung im CityCube in Berlin. „Seinen Erfolg hat Daimler den strategischen Veränderungen zu verdanken, die vor Jahren eingeleitet und konsequent umgesetzt wurden“, sagt Bischoff. „Aber es werden auch für Daimler weitere grundlegende Veränderungen notwendig sein, um erfolgreich zu bleiben. Mit einer weitreichenden Transformation wollen wir den tiefgreifenden Wandel der Automobilbranche, den insbesondere die Digitalisierung mit sich bringt, von der Spitze weg gestalten.“

Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, sagt vor den Aktionären: „Die Ideen, das Können und das Herzblut der Mitarbeiter machen Daimler seit über 130 Jahren zum Pionier der Mobilität. Noch nie waren wir dabei so erfolgreich.“

Daimler ist im Geschäftsjahr 2016 erneut profitabel gewachsen und hat abermals Bestmarken bei Absatz und Umsatz sowie beim Konzernergebnis erwirtschaftet. Der Konzern hat mit insgesamt 282.488 (i. V. 284.015) Beschäftigten weltweit erstmals rund 3 (i. V. 2,9) Mio. Fahrzeuge abgesetzt, einen Umsatz von 153,3 (i. V. 149,5) Mrd. € erzielt und ein EBIT in Höhe von 12,9 (i. V. 13,2) Mrd. € erreicht. Aufgrund der günstigen Geschäftsentwicklung in den meisten Geschäftsfeldern konnte Daimler das um Sonderfaktoren bereinigte EBIT von 13,8 Mrd. € im Vorjahr mit 14,2 Mrd. € im Jahr 2016 leicht übertreffen und damit erneut einen Höchstwert erwirtschaften. Das Konzernergebnis stieg auf den Spitzen-wert von 8,8 (i. V. 8,7) Mrd. €. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend auf 7,97 (i. V. 7,87) €.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung aufgrund der guten Ergebnisse und des erfolgreichen Geschäftsverlaufs im Jahr 2016 eine Dividende in Höhe von unverändert 3,25 € je Aktie vor. Die Ausschüttungssumme beträgt 3.477 (i. V. 3.477) Mio. € und ist bis dato die höchste der DAX30-Unternehmen. Die Ausschüttungsquote erreicht 40,8 (i. V. 41,3)% des auf die Daimler-Aktionäre entfallenden Konzernergebnisses.

Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern

Der Aufsichtsrat der Daimler AG hat in seiner Sitzung am 8.12.2016 beschlossen, der Hauptversammlung der Daimler AG die Wahl von Clemens Börsig für eine weitere Amtsperiode als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat vorzuschlagen. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat die Absicht bekundet, nach erfolgter Wahl von Börsig ihn erneut in den Prüfungsausschuss zu wählen. Börsig gehört seit 2007 dem Aufsichtsrat und dem Prüfungsausschuss der Daimler AG an und ist darüber hinaus seit 2014 Vorsitzender des Prüfungsausschusses.

In seiner Sitzung am 10.2.2017 hat der Aufsichtsrat beschlossen, Herrn Bader Mohammad Al Saad, Managing Director der Kuwait Investment Authority, für die Wahl als Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat vorzuschlagen. Zuvor hatte Bernd Bohr sich im Interesse des Unternehmens bereit erklärt, sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung 2017 niederzulegen. Der Aufsichtsrat hat im Gegenzug seine Absicht erklärt, Bernd Bohr in den nächsten zwei Jahren zur erneuten Wahl in den Aufsichtsrat vorzuschlagen.

Die Hauptversammlung wird heute über die Wahlvorschläge abstimmen. Bei einer Wahl beginnt die jeweilige Amtszeit nach Ablauf der heute stattfindenden Hauptversammlung für eine Dauer von fünf Jahren.

Veränderungen im Vorstand

Der Aufsichtsrat der Daimler AG hat Britta Seeger (47) mit Wirkung zum 1. Januar 2017 als Mitglied des Vorstands bestellt. Britta Seeger übernahm damit die Verantwortung für Mercedes-Benz Cars Vertrieb von Ola Källenius (47), der zum gleichen Zeitpunkt das Ressort Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung von Thomas Weber übernommen hat. Als Vorstandsmitglied ist Britta Seeger bis zum 31. Dezember 2019 bestellt. Ola Källenius ist seit dem 1. Januar 2015 Vorstandsmitglied der Daimler AG; seine Bestellung läuft bis 31. Dezember 2022.

Thomas Weber (62) ist im gegenseitigen Einvernehmen und auf eigenen Wunsch nach Auslaufen seines Vertrags zum 31. Dezember 2016 aus dem Unternehmen ausgeschieden. Weber war seit dem 1. Januar 2003 Vorstandsmitglied und seit dem 1. Januar 2004 verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung.

Der Vertrag von Wilfried Porth (58) als Vorstandsmitglied für Personal und Arbeitsdirektor, IT & Mercedes-Benz Vans wurde vom Aufsichtsrat um fünf Jahre bis 30. April 2022 verlängert. Porth war 2009 erstmals in den Vorstand berufen worden.

Im Februar 2017 hat der Aufsichtsrat Martin Daum (57) zum 1. März 2017 als Vorstandsmitglied für die Geschäftsfelder Daimler Trucks und Daimler Buses berufen. Die Bestellung erfolgte für fünf Jahre. Zuvor war Daum seit Juni 2009 President und Chief Executive Officer von Daimler Trucks North America (DTNA) und der verbundenen Unternehmen Freightliner Trucks, Western Star Trucks, Thomas Built Buses, Freightliner Custom Chassis Corporation and Detroit Diesel Corporation.

Wolfgang Bernhard (56) ist mit Wirkung zum 10. Februar 2017 auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand der Daimler AG ausgeschieden. Bernhard wurde im Februar 2010 in den Vorstand der Daimler AG berufen. Bis März 2013 war er als Vorstandsmitglied für Produktion und Einkauf Mercedes-Benz Cars & Mercedes-Benz Vans verantwortlich, ab April 2013 dann für das Geschäftsfeld Daimler Trucks & Buses.

Daimler und die Transformation der Automobilindustrie

„Wir haben 2016 erneut unter Beweis gestellt: Die Kombination aus Finanz- und Innovationskraft ist bei Daimler stärker denn je“, betont Zetsche. „Gleichzeitig haben wir im vergangenen Jahr den größten Wandel unserer Firmengeschichte angestoßen.“ Daimler entwickelt sich aus einer Position der Stärke heraus weiter für die nächste Generation von Kunden, Mitarbeitern und Aktionären. „Gemeinsam mit 282.000 Kolleginnen und Kollegen gestalten wir die Transformation unserer Branche, um noch erfolgreicher zu werden.“

Vordergründig ist die Zukunft der Autoindustrie von Gegensätzen geprägt: Elektro versus Verbrenner, autonomes Fahren versus Fahrspaß, Autobesitz versus geteilte Mobilität oder Mensch versus Roboter. Zetsche sieht darin keinen Widerspruch, sondern ist überzeugt, dass die Mobilität nur noch facettenreicher werde: „Es gilt, das eine zu tun, ohne das andere zu lassen. Deshalb stärken wir beides: Neues und Bewährtes.“

Im Zentrum der Unternehmensstrategie steht das emissionsfreie Fahren. In den nächsten Jahren wird das Unternehmen 10 Mrd. € in den Ausbau der Elektroflotte investieren und bis 2022 mehr als zehn neue Elektroautos in Serie bringen. Auf dem Weg zum emissionsfreien Fahren werden alle verfügbaren Mittel zur CO2-Reduktion genutzt. Aus diesem Grund bleiben effiziente Verbrennungsmotoren in der Übergangszeit ein wesentlicher Teil der Lösung. Eine wichtige Brückentechnologie in Richtung Elektromobilität sind Plug-in-Hybride, von denen Mercedes-Benz bereits acht Modelle auf dem Markt hat. Der nächste Technologiesprung folgt bereits in Kürze mit der neuen S-Klasse als Plug-in-Hybrid. Durch die neueste Lithium-Ionen-Technologie steigt die Reichweite auf rund 50 km abhängig von Fahrweise und äußeren Einflüssen. Weitere Modelle werden folgen. Der aktuelle Stand der Batterietechnologie ermöglicht mittlerweile Reichweiten, die sogar für Schwer-Lkw interessant sind. 2016 hat Daimler den Urban eTruck vorgestellt, der noch im laufenden Jahr in Kleinserie auf den Markt kommt. Zetsche vor der Hauptversammlung: „Wir setzen auf das einfache Prinzip: Alternative Antriebe müssen attraktive Antriebe sein.“

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung des autonomen Fahrens. Das Auto war schon immer mehr als nur ein Transportmittel, und das autonome Fahren ermöglicht noch mal eine neue Dimension von individueller Freiheit und Sicherheit. Bereits heute können Serienautos von Mercedes-Benz auf Wunsch des Fahrers eigenständig die Spur wechseln, im Notfall bremsen oder selbständig einparken. Neben den Pkw sind auch die Lkw und Busse von Daimler Vorreiter in ihrer jeweiligen Branche beim autonomen Fahren.

Daimler entwickelt sich seit Jahren vom Automobilhersteller zum führenden Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen. Mit car2go ist Daimler weltweiter Marktführer beim flexiblen Carsharing, in München testet das Unternehmen mit Croove derzeit das Peer-to-Peer Carsharing mit Privatautos, mit mytaxi hat Daimler das größte App-basierte Taxi-Netzwerk in Europa und mit Mercedes pay können die Dienstleistungen zukünftig per Smartphone bezahlt werden. Die Mobilitäts-App moovel bietet einfach und direkt Zugang zu unterschiedlichen Mobilitätsangeboten - inklusive Buchung und Bezahlung. „Entscheidend ist nicht, was wir wollen. Entscheidend ist, was die Kunden wollen“, begründet Zetsche die Entwicklung vom Premiumhersteller zum Mobilitätsanbieter. „Bei Daimler bieten wir beides: emotionale Produkte, die man haben will, und innovative Mobilitätskonzepte für diejenigen, die nicht unbedingt ein eigenes Fahrzeug besitzen wollen.“

Der Schlüssel zu all diesen Zukunftsthemen liegt in der Verknüpfung von menschlicher und künstlicher Intelligenz. Ein intelligentes Miteinander von Mensch und Maschine bietet große Chancen in verschiedenen Anwendungsfeldern. In der Produktion können Arbeitsplätze ergonomischer gestaltet, Fertigungszeiten reduziert, Auslastungen erhöht und Qualität auf bisher höchstem Niveau geliefert werden. Durch die Digitalisierung und die Elektrifizierung werden sich Aufgaben und Anforderungen für Unternehmen und Beschäftigte ändern. Dabei hat für Zetsche der Schutz der Beschäftigten Priorität und nicht der Schutz der Stellenprofile. Die deutschen Standorte bleiben bei Daimler auch zukünftig das Rückgrat des weltweiten Produktionsnetzwerks. Mit Blick auf die Elektrifizierung plant Daimler Investitionen in den globalen Batterie-Produktionsverbund von insgesamt über 1 Mrd. €, davon werden allein bei der Daimler-Tochter Deutsche ACCUMOTIVE in Kamenz rund 500 Mio. € investiert.

Um Daimlers Anspruch auf Technologieführerschaft einzulösen, geht das Unternehmen auch gezielt Kooperationen ein. „Was uns vom Wettbewerb unterscheidet, wollen wir selbst in der Hand haben. In anderen Feldern gehen wir verstärkt Kooperationen ein“, erläutert Zetsche. Zum Beispiel baut Daimler mit anderen Automobilherstellern in Europa ein Schnell-ladenetz für Elektrofahrzeuge auf und arbeitet mit ChargePoint in den USA an neuen Produkten und Services rund um Elektromobilität, damit Elektroautos sich schneller im Markt etablieren. Ein anderes Beispiel ist HERE. Gemeinsam mit BMW und Audi hat Daimler 2015 den Spezialisten für hochpräzise digitale Karten übernommen. Inzwischen sind weitere Unternehmen an Bord, die eigenes Know-how einbringen, so dass mit vereinten Kräften diese Schlüsseltechnologie für das autonome Fahren vorangetrieben wird. „Autobau ist wie Zehnkampf. Wer auf Dauer vorne sein will, muss viele Disziplinen beherrschen“, betont Zetsche. Dazu werden vorhandene Stärken weiter ausgebaut und mit Offenheit und dem Willen zur Veränderung neue Herausforderungen und Lernfelder angenommen.

Einhergehend mit dem Kulturwandel im Unternehmen und dem 2015 eingeführten Projekt »Leadership 2020« wurden bei Daimler Teams organisiert, die wie Start-ups arbeiten mit kurzen Entscheidungswegen und viel Freiraum. Für Zetsche gilt dabei: „Perfektion und Gründergeist sind keine Frage des ‚Entweder-oder‘ – wir stärken beides.“ Daimler fördert zum Beispiel den Pioniergeist der Belegschaft, indem Risikokapital für die Umsetzung neuer Ideen bereitgestellt wird, oder verschlankt Entscheidungsprozesse auf zwei Hierarchieebenen. Weitere Ideen und Maßnahmen werden derzeit von den Beschäftigten in Teams erarbeitet.

Zetsche sagt: „Wir erfinden uns nicht nur neu, weil wir müssen. Wir wollen es.“

2017 – Status Quo und Erwartungen

Mercedes-Benz Cars ist sehr erfolgreich in das laufende Jahr gestartet und steigert den Absatz seit vier Jahren jeden Monat kontinuierlich im Vergleich zum Vorjahresmonat. In den beiden ersten Monaten des Jahres hat das Geschäftsfeld 351.243 Fahrzeuge (Retail +15,6%) verkauft. Die Marke Mercedes-Benz verzeichnete im Februar den 48. Rekordmonat in Folge mit 153.862 (Retail +15,0%). Das ist hauptsächlich zurückzuführen auf die sehr gute Nachfrage nach der neuen E-Klasse Limousine und dem neuen E-Klasse T-Modell, der ungebrochen hohen Nachfrage nach der C-Klasse sowie der weltweit großen Nachfrage nach den SUV. Die insgesamt sehr positive Absatzentwicklung hat sich im März fortgesetzt. Das Unternehmen erwartet damit den höchsten Absatz in einem Quartal.

Das Geschäftsfeld wird seine Wachstumsstrategie »Mercedes-Benz 2020« im Jahr 2017 fortsetzen und will den Absatz insgesamt leicht steigern und damit erneut einen Rekordwert erreichen. Die Basis dafür ist das attraktive und junge Modellportfolio, dessen Vielfalt größer ist als je zuvor: bis zum Jahresende ist die gesamte E-Klasse Familie verfügbar mit Limousine und T-Modell, Coupé sowie Cabrio. Darüber hinaus ist mit dem All-Terrain erstmals eine neue und besonders vielseitige Variante der E-Klasse auf dem Markt erhältlich. Die 2016 eingeführten SUV, mehrere Modellpflegen, etwa bei den Kompaktwagen, und insbesondere die neue S-Klasse werden zum weiteren Erfolg beitragen. Darüber hinaus wird die Vertriebs- und Marketingstrategie »Best Customer Experience« vorangetrieben unter anderem mit dem erweiterten Angebot von »Mercedes me connect«. Wachstumsimpulse erwartet auch die Marke smart mit dem neuen elektrischen smart (Stromverbrauch kombiniert: 13,1 - 12,9 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km), der als fortwo und als forfour verfügbar ist.

Bei Daimler Trucks blieb der Lkw-Absatz in Nordamerika, wie erwartet, in den ersten Wochen des Jahres hinter den vergleichsweise hohen Verkäufen von Anfang 2016 zurück. Der Absatz in der Region EU 30 entsprach in den vergangenen Wochen erwartungsgemäß in etwa den Vorjahresverkäufen. In Summe erwartet Daimler für das erste Quartal einen Absatz unter dem Vorjahresniveau. Der Auftragseingang entwickelt sich robust, so dass Daimler Trucks für das Gesamtjahr 2017 einen Absatz in der Größenordnung des Vorjahres erwartet.

Mercedes-Benz Vans konnte in den ersten zwei Monaten des Jahres beim Absatz weiter zulegen. Den Absatz im ersten Quartal erwartet die Transporter-Sparte über dem Vorjahreswert. Das Geschäftsfeld plant für das Jahr 2017 einen leichten Absatzanstieg. Im Rahmen der Geschäftsfeldstrategie »Mercedes-Benz Vans goes global« wurden die Großraumlimousine V-Klasse und der Vito im Jahr 2016 auch in China eingeführt und werden dort 2017 für zusätzliche Nachfrageimpulse sorgen. Mit dem Sprinter, der künftig auch in Nordamerika produziert wird, strebt die Transporter-Sparte ebenfalls weiteres Wachstum an. Außerdem wird Mercedes-Benz Vans zum Jahresende mit der X-Klasse in das Midsize-Pickup-Segment eintreten und damit langfristig den weltweiten Absatz weiter ausbauen.

Daimler Buses ist ebenfalls mit einer Absatzsteigerung in das neue Jahr gestartet. Für Q1 2017 erwartet die Bus-Sparte einen Absatz über dem Vorjahresniveau. Das Geschäftsfeld geht davon aus, die Marktführerschaft in seinen klassischen Kernmärkten bei den Bussen über 8t mit innovativen, zukunftsfähigen und hochwertigen neuen Produkten behaupten zu können. Für das Jahr 2017 rechnet das Geschäftsfeld insgesamt mit einer deutlichen Absatzsteigerung. Dabei unterstellt die Bus-Sparte ein moderates Absatzwachstum in der Region EU30. Nach dem signifikanten Rückgang im Jahr 2016 wird in Brasilien für das Jahr 2017 mit einer deutlichen Erholung auf weiterhin sehr niedrigem Niveau gerechnet. Eine weiterhin spürbare positive Absatzentwicklung erwartet Daimler Buses für Mexiko.

Daimler Financial Services hat das Vertragsvolumen per Februar leicht gesteigert. Das Neugeschäft stieg gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Absatzentwicklung bei Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans. Für März und das erste Quartal erwartet die Sparte eine Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung. Daimler Financial Services strebt in den kommenden Jahren weiteres Wachstum an. Für das Jahr 2017 erwartet das Geschäftsfeld einen leichten Anstieg beim Neugeschäft und weiteres Wachstum beim Vertragsvolumen. Ausschlaggebend hierfür ist das Wachstum der automobilen Geschäftsfelder, insbesondere bei Mercedes-Benz Cars. Darüber hinaus erschließt das Geschäftsfeld neue Marktpotenziale vor allem in Asien und nutzt neue und digitale Möglichkeiten des Kundenkontakts, vor allem indem die Online-Vertriebskanäle gezielt weiterentwickelt werden. Bei innovativen Mobilitätsdienstleistungen – mit den Marken car2go, moovel und mytaxi sowie den Beteiligungen an Blacklane und FlixBus - sieht Daimler Financial Services ebenfalls gute Wachstumschancen.

„Unser Geschäft bleibt ein Wachstumsgeschäft“, sagt Zetsche. „2025 könnten weltweit jährlich rund 100 Millionen Autos verkauft werden.“ Auf Basis der Annahmen zur Entwicklung wichtiger Absatzmärkte und der Planungen der Geschäftsfelder geht Daimler davon aus, dass der Konzernabsatz im Jahr 2017 insgesamt leicht gesteigert werden kann. Daimler erwartet darüber hinaus, dass auch der Umsatz des Konzerns im Jahr 2017 leicht zunehmen wird. Darin spiegelt sich die insgesamt positive Absatzentwicklung in den automobilen Geschäftsfeldern wider.

Daimler geht davon aus, das Konzern-EBIT im Jahr 2017 nochmals leicht zu steigern. Die einzelnen Geschäftsfelder haben beim EBIT für das Jahr 2017 die folgenden Erwartungen:

  • Mercedes-Benz Cars: deutlich über Vorjahresniveau,
  • Daimler Trucks: leicht unter Vorjahresniveau,
  • Mercedes-Benz Vans: deutlich unter Vorjahresniveau,
  • Daimler Buses: leicht über Vorjahresniveau und
  • Daimler Financial Services: in der Größenordnung des Vorjahres.

Wie bereits Anfang Februar bei der Jahrespressekonferenz angekündigt, beruht der bei Daimler Trucks erwartete Ergebnisrückgang vor allem auf Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der weiteren Optimierung der Fixkosten anfallen. Insgesamt rechnet der Konzern mit einer Belastung in der Größenordnung von bis zu 500 Mio. €, hauptsächlich im Jahr 2017. Dem stehen Erträge von rund 250 Mio. € aus dem Verkauf von Immobilien am Standort Kawasaki in Japan entgegen. Das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Vans hat im Jahr 2016 ein sehr hohes EBIT und eine hohe Umsatzrendite erzielt. Auch im Jahr 2017 erwartet die Transporter-Sparte ein im langjährigen Vergleich sehr hohes Ergebnisniveau. Der erwartete deutliche Rückgang zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf hohe Vorleistungen für die Erneuerung und Erweiterung des Produktportfolios zurückzuführen.

Daimler will im Automobilgeschäft über die Markt- und Produktzyklen hinweg nachhaltig eine Umsatzrendite von 9 % erzielen. Basis dafür sind die im Jahr 2016 überwiegend erreichten Zielrenditen der Geschäftsfelder: 10 % für Mercedes-Benz Cars, 8 % für Daimler Trucks, 9 % für Mercedes-Benz Vans und 6 % für Daimler Buses.

„Wer vorne bleiben will, muss sich fortlaufend weiterentwickeln. Das gilt für Autos und für Unternehmen“, blickt Zetsche in die Zukunft. „Das etablierte Mobilitätssystem in Frage zu stellen, war schließlich auch unser Startpunkt bei der Erfindung des Automobils vor mehr als 130 Jahren.“

Links zur Daimler-Webpage für die Hauptversammlung 2017:
Deutsch: www.daimler.com/ir/hv2017/video
Englisch: www.daimler.com/ir/am2017/webcast

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