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Mercedes-Benz Group AG

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Pressemitteilung vom 21.10.2003

DaimlerChrysler erzielt Konzern-Operating Profit in Höhe von EUR 1,25 Mrd. im dritten Quartal 2003

  • Chrysler Group wieder mit positivem Ergebnis 
  • Operating Profit der Mercedes Car Group auf hohem Niveau
  • Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge verbessert Operating Profit erheblich
  • Services setzt stark positiven Ergebnistrend fort
  • Konzernziel bestätigt: Operating Profit aus dem laufenden Geschäft von etwa EUR 5 Mrd. für das Gesamtjahr, aber weiterhin erhebliche Marktrisiken vorhanden

Stuttgart/Auburn Hills – DaimlerChrysler (Börsenkürzel DCX) hat im dritten Quartal 2003 in einem sehr schwierigen Marktumfeld einen Operating Profit von EUR 1,25 Mrd. (i. V. EUR 1,5 Mrd.) erzielt. Dazu haben alle Geschäftsfelder mit positiven Ergebnissen beigetragen.

Zum 30. September 2003 musste, wie bereits angekündigt, nach den Regeln von US GAAP und der SEC eine Abwertung der Beteiligung an der EADS in Höhe von EUR 1,96 Mrd. vorgenommen werden, obwohl der Unternehmenswert (Net present value) nach wie vor über dem Buchwert lag. Das Konzernergebnis verringerte sich vor allem aufgrund dieser Abwertung auf EUR –1,7 Mrd. (i. V. EUR 0,8 Mrd.), das Konzernergebnis ohne Abwertung betrug EUR 0,3 Mrd. Das Ergebnis je Aktie lag bei EUR -1,63 (i. V. EUR 0,77), ohne Abwertung bei EUR 0,31. Auf den Operating Profit und den Cash Flow hat die Abwertung keinen Einfluss.

Trotz der schwierigen Automobilmärkte vor allem in Nordamerika und Westeuropa hat DaimlerChrysler im dritten Quartal weltweit 1,1 (i. V. 1,1) Mio. Fahrzeuge abgesetzt. Aufgrund der Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar und des niedrigeren Fahrzeugabsatzes lag der Konzernumsatz von DaimlerChrysler mit EUR 34,6 Mrd. unter dem Wert des Vorjahres (-5%). Bereinigt um Wechselkurseffekte ergab sich ein Anstieg um 3%.

Zum Ende des dritten Quartals 2003 waren bei DaimlerChrysler weltweit 375.200 (i. V. 370.400) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Operating Profit in den einzelnen Geschäftsfeldern
Das Geschäftsfeld Mercedes Car Group konnte beim Operating Profit mit EUR 793 Mio. in schwierigem Umfeld und trotz der Aufwendungen zur weiteren Vorbereitung der zweiten Modelloffensive das hohe Niveau des Vorjahres erreichen.

Die Chrysler Group hat nach einem Verlust im zweiten Quartal mit EUR 147 (i. V. EUR 305) Mio. wieder einen Operating Profit erwirtschaftet. Die Verbesserung gegenüber dem zweiten Quartal ist insbesondere auf die erfolgreiche Umsetzung weiterer Kostensenkungsmaßnahmen und einen geringeren als ursprünglich erwarteten Anstieg der Kaufanreize zurückzuführen.

Das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge hat seinen Operating Profit im dritten Quartal von EUR 115 Mio. auf EUR 237 Mio. kräftig gesteigert. Grund dafür ist der höhere Absatz, vor allem aber die Umsetzung der in den letzten Jahren eingeleiteten Effizienzsteigerungsprogramme in allen Geschäftsbereichen.

Im Geschäftsfeld Dienstleistungen stieg der Operating Profit von EUR 170 Mio. im dritten Quartal 2002 auf EUR 284 Mio. Ursächlich dafür waren günstigere Funding-Kosten und höhere Margen.

Das Segment Übrige Aktivitäten, das im Wesentlichen den Geschäftsbereich MTU Aero Engines sowie die Beteiligungen an Mitsubishi Motors Corporation (MMC) und EADS umfasst, weist insbesondere wegen des negativen Ergebnisbeitrags von MMC einen Operating Loss von EUR -143 Mio. (i. V. Operating Profit von EUR 207 Mio.) aus.

Die Geschäftsfelder im dritten Quartal 2003 im Einzelnen
In der Mercedes Car Group lag der Absatz mit 305.400 Einheiten nur leicht unter dem hohen Vorjahresniveau. Das Geschäftsfeld hat sich damit unter schwierigen Marktbedingungen sehr gut behauptet. Aufgrund des hochwertigeren Modell-Mix stieg der Umsatz um 4% auf EUR 12,7 Mrd.

Die Marke Mercedes-Benz hat mit 273.900 abgesetzten Fahrzeugen das Vorjahresniveau nicht ganz erreicht (-2%). Mit ihrer attraktiven Modellpalette konnte die Marke Mercedes-Benz jedoch in vielen Märkten Marktanteile hinzugewinnen und ihre führende Position im Premiumsegment ausbauen. Deutliche Absatzzuwächse waren bei der E-Klasse sowie beim CLK-Coupé und CLK-Cabriolet zu verzeichnen.
Auf der IAA in Frankfurt hat Mercedes-Benz mit außerordentlich positiver Resonanz unter anderem den Supersportwagen Mercedes-Benz SLR McLaren und die Studie eines 4-türigen Coupés 'Vision CLS' vorgestellt.

Die Marke smart hat mit 31.500 Fahrzeugen den Absatz im dritten Quartal weiter gesteigert (+4%). Vor allem in Großbritannien (4.200 Einheiten, +103%) und in Frankreich (2.700 Einheiten, +42%) konnte smart deutlich zulegen. Besonders begehrt waren die im April eingeführten smart roadster und roadster-coupé, von denen im dritten Quartal 7.500 Fahrzeuge ausgeliefert wurden.

Auf der IAA hat smart die neue Baureihe smart forfour erstmals dem Publikum vorgestellt und ist damit auf breite Zustimmung gestoßen. Von April 2004 an wird dieses Modell mit seinem smart-typischen Design, seinen Sicherheitsstandards und seinen Komfort-Features neue Maßstäbe im Kleinwagensegment setzen.
Die Chrysler Group hat im dritten Quartal weltweit 630.400 Fahrzeuge (i. V. 681.600) an Endkunden verkauft. Der Rückgang ist hauptsächlich auf niedrigere Verkaufszahlen bei den Pkw und Minivans der Marken Dodge und Chrysler in den USA zurückzuführen (-17%). Demgegenüber war bei den Dodge Ram Pickups ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen (+7%). Der neue Pacifica setzt sich immer besser am Markt durch. Der im Juni eingeführte Chrysler Crossfire ist in den USA sehr positiv aufgenommen worden. Die Auslieferungen an die Händler erreichten insgesamt 629.000 Fahrzeuge, ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr (-3%).

Der Umsatz der Chrysler Group betrug EUR 12,5 (i. V. EUR 14,3) Mrd. Ausschlaggebend für den Rückgang war die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar. In US-Dollar gerechnet bewegte sich der Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres. Die leicht niedrigeren Auslieferungen an Händler und höhere Preisnachlässe wurden durch einen besseren Produkt-Mix ausgeglichen.

Der neue Dodge Durango Geländewagen, dessen Produktion im September 2003 erfolgreich anlief, wird im November bei den Händlern verfügbar sein. Auf der IAA hat die Chrysler Group in einer Weltpremiere den neuen Chrysler 300 C Touring Concept vorgestellt, der ausschließlich in Europa eingeführt wird. Dieses Modell ergänzt die 300 C Limousine sowie den Dodge Magnum Sports Tourer, der im Frühjahr 2004 in den USA auf den Markt kommen wird. Insgesamt wird die Chrysler Group im Rahmen ihrer Produktoffensive im Jahr 2004 neun neue Modelle und in den Jahren 2004 bis 2006 insgesamt 25 neue Modelle in Nordamerika einführen.

Der Bereich Vertrieb und Marketing hat unter der neuen Leitung zahlreiche Maßnahmen zur Umsatzsteigerung eingeleitet. Diese umfassen einen effizienteren und zielgerichteteren Einsatz der Kaufanreize, die preisliche Neupositionierung von mehreren Modellen sowie eine bessere Zusammenarbeit mit Händlern und Flottenbetreibern. Darüber hinaus setzt die Chrysler Group weitere Kostensenkungsmaßnahmen um.

Das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge hat im dritten Quartal 2003 123.200 Fahrzeuge (+2%) abgesetzt. Mit EUR 7,2 Mrd. lag der Umsatz auf Vorjahresniveau.

Der Geschäftsbereich Freightliner/Sterling/Thomas Built Buses hat den Absatz im dritten Quartal auf 33.400 Einheiten (i. V. 31.800) gesteigert. Insbesondere aufgrund der großen Nachfrage nach dem neuen Actros stieg der Absatz des Geschäftsbereichs Mercedes-Benz Trucks um 14% auf 28.800 Fahrzeuge. Mit 51.900 (i. V. 56.300) verkauften Fahrzeugen hat der Geschäftsbereich Transporter das hohe Vorjahresniveau nicht erreicht. Hierzu hat neben der insgesamt schwierigen Marktsituation in Westeuropa auch die Kaufzurückhaltung vor der Einführung der neuen Modelle Vito und Viano im September 2003 beigetragen. Der Absatz des Geschäftsbereichs DaimlerChrysler Omnibusse erhöhte sich um +31% auf 7.800 Fahrzeuge.

Bei der Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corporation (MFTBC), an der DaimlerChrysler mit 43% beteiligt ist und deren Ergebnis seit April 2003 mit einem Zeitversatz von einem Quartal anteilig im Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge einbezogen wird, war die Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf sehr positiv. Neue Abgasbestimmungen für Lkw in Japan führten dazu, dass MFTBC im Heimatmarkt in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres, das am 1. April begonnen hat, den Absatz um 51% steigern konnte.
Der Umsatz von DaimlerChrysler Services lag im dritten Quartal aufgrund der Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar mit EUR 3,5 Mrd. um 11% unter dem Wert des Vorjahres. Bereinigt um Wechselkursveränderungen betrug der Rückgang 4%. In Deutschland hat die DaimlerChrysler Bank ihr Angebot im Kerngeschäft Fahrzeugfinanzierung und im Direktbankgeschäft weiter ausgebaut. Mit neuen Fondsangeboten und zusätzlichen Autoansparplänen, die für alle Pkw-Modelle des DaimlerChrysler-Konzerns gelten, setzt die Bank ihren erfolgreichen Kurs im Einlagengeschäft weiter fort.
Die MTU Aero Engines musste im dritten Quartal einen Umsatzrückgang um 12% auf EUR 473 Mio. verzeichnen. Der Auftragseingang hat sich mit insgesamt EUR 561 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert kräftig erholt. Die European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) entwickelt sich trotz der schwierigen Lage am Flugzeugmarkt nach wie vor positiv und erwartet wie geplant im Jahr 2003 rund 300 Airbus-Auslieferungen. Die Mitsubishi Motors Corporation (MMC) hat in den Monaten Juli bis September weltweit 391.300 Fahrzeuge abgesetzt und damit das Vorjahresniveau wieder erreicht. Aufgrund der schwierigen Marktbedingungen, der höheren Kaufanreize und des erwarteten Ergebnisrückgangs im laufenden Geschäftsjahr hat MMC umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2003
Weltweit geht DaimlerChrysler im vierten Quartal von einer langsamen wirtschaftlichen Erholung aus. Eine nachhaltige und spürbare Belebung des Konsums und vor allem der Investitionen wird aber erst für das Jahr 2004 erwartet. Davon sollten dann auch Impulse auf die Automobilmärkte ausgehen.
Für das Gesamtjahr 2003 erwartet die Mercedes Car Group, bei Umsatz und Operating Profit an die sehr guten Vorjahresergebnisse anknüpfen zu können. Beim Absatz wird die Mercedes Car Group angesichts der schwierigen Marktsituation voraussichtlich leicht unter dem Vorjahresniveau liegen, jedoch zum Teil deutliche Marktanteilsgewinne insbesondere in der Vergleichsklasse erzielen können.
 
Die Chrysler Group geht davon aus, dass der US-Automobilmarkt im weiteren Jahresverlauf und auch im Jahr 2004 weiterhin von einem starken Wettbewerbsdruck und hohen Kaufanreizen gekennzeichnet bleibt. Der Gesamtmarkt 2003 wird voraussichtlich ein Volumen von 16,9 Mio. Fahrzeugen erreichen. Grund dafür sind hauptsächlich die nochmals gestiegenen Kaufanreize und weniger die sich stabilisierende Wirtschaftsentwicklung. Die Chrysler Group setzt weiter alles daran, für das Gesamtjahr 2003 einen leicht positiven Operating Profit aus dem laufenden Geschäft zu erreichen. Aufgrund des Wettbewerbsumfeldes in den USA bestehen jedoch erhebliche Risiken. Für das Jahr 2004 bietet die geplante Einführung von neun neuen Produkten positive Perspektiven.
Das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge erwartet bis zum Jahresende in seinen wichtigsten Märkten keine Belebung der Nachfrage. Mit den Effizienzsteigerungsprogrammen und dem attraktiven Produktprogramm hat das Geschäftsfeld jedoch gute Voraussetzungen für eine weitere positive Ergebnisentwicklung geschaffen. Für das Gesamtjahr 2003 wird mit einem Operating Profit aus dem laufenden Geschäft gerechnet, der deutlich über dem des Vorjahres liegen wird.

 
Aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung im Jahresverlauf 2003 erwartet das Geschäftsfeld Dienstleistungen gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Steigerung des Operating Profit aus dem laufenden Geschäft.
 
Die EADS rechnet für ihr Geschäftsjahr bei Umsatz und operativem Ergebnis mit Werten in der Größenordnung des Vorjahres und hält damit an ihrer Erwartung für das laufende Geschäftsjahr fest. MMC geht davon aus, dass die Absatzsituation in Japan und in den USA schwierig bleiben wird. Aufgrund eines geringeren Absatzes und deutlich gestiegener Kaufanreize insbesondere in den USA sowie von Wertberichtigungen auf das US-Finanzdienstleistungsgeschäft hat MMC im Juli seine Ergebniserwartung für das laufende Geschäftsjahr zurückgenommen. Das Ergebnis wird deutlich unter dem des Vorjahres liegen.
Als Folge der Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar und des niedrigeren Fahrzeugabsatzes geht DaimlerChrysler davon aus, dass der Konzernumsatz im Gesamtjahr 2003 mit rund EUR 138 Mrd. unter dem Wert des Vorjahres liegen wird (i. V. EUR 149,6 Mrd.).

 
DaimlerChrysler hält an dem Ziel fest, im Konzern einen Operating Profit aus dem laufenden Geschäft von etwa EUR 5 Mrd. für das Jahr 2003 zu erreichen. Es bestehen aber weiterhin erhebliche Marktrisiken.
DaimlerChrysler mit Sitz in Stuttgart und Auburn Hills ist einer der weltweit größten Automobilhersteller und beschäftigt rund 375.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 200 Ländern. Zu den Pkw- und Nutzfahrzeugmarken gehören Mercedes-Benz, Maybach, smart, Chrysler, Dodge, Jeep, Setra, Freightliner, Sterling, Western Star sowie die strategischen Partner Mitsubishi Motors, Fuso und Hyundai.
Dieses Investor Relations Release enthält vorausschauende Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements beruhen. Wörter wie „antizipieren', „annehmen', „glauben', „einschätzen', „erwarten', „beabsichtigen', „können/könnten', „planen', „projizieren', „sollten' und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Solche Aussagen sind gewissen Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind ein konjunktureller Abschwung in Europa oder Nordamerika, Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, die Produkteinführung von Wettbewerbern, höhere Verkaufsanreize, sowie ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder andere Unwägbarkeiten (einige von ihnen sind unter der Überschrift „Risikobericht' im aktuellen Geschäftsbericht von DaimlerChrysler sowie im Geschäftsbericht im Formular 20-F beschrieben, das bei der U.S. Wertpapier-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht wurde) eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich von den Umständen am Tag ihrer Veröffentlichung ausgehen.
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