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EANS-Adhoc News vom 08.07.2008

euro adhoc: CompuGROUP Holding AG / Gewinnprognose / CompuGROUP passt Guidance für 2008 an und bestätigt mittelfristige Wachstums- und Ertragsziele. EBITDA in Höhe von 50 Mio. EUR erwartet (D)=


Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.

08.07.2008

Ad-hoc-Mitteilung der CompuGROUP Holding AG gemäß § 15 WpHG
CompuGROUP passt Guidance für 2008 an und bestätigt mittelfristige Wachstums- und Ertragsziele, EBITDA in Höhe von 50 Mio. EUR erwartet.
Der Vorstand der CompuGROUP Holding AG hat die Erwartung an die Entwicklung des Konzerns im weiteren Jahresverlauf neu gefasst. 
Im Segment HCS ist die Auftragszurückhaltung bei den gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland aufgrund der Diskussionen über die Folgen der Einführung des Gesundheitsfonds unverändert vor-handen, so dass von einer Verschiebung eines beträchtlichen Teils der erwarteten Aufträge ins nächs-te Jahr ausgegangen werden muss.
Das Pharmakommunikationsgeschäft ist bedingt durch zeitaufwändige Produktumstellungen, die zur Anpassung an regulative Veränderungen in Deutschland erforderlich werden, für das zweite Halbjahr aus Vorsichtsgründen schwächer einzustufen.
Daher wurde die Guidance vom März dieses Jahres angepasst. Für das Geschäftsjahr 2008 erwartet der Vorstand ein EBITDA in Höhe von ca. 50 Mio. EUR (etwa auf Vorjahresniveau) und einen Konzern-umsatz von etwa 225 Mio. EUR (25 % Wachstum gegenüber dem Vorjahr). Die Guidance vom März 2008 zeigte ein EBITDA von 65 Mio. EUR und einen Umsatz von 215 Mio. EUR. Die Margenreduzierung ist be-dingt durch die zu erwartende Reduzierung des margenstärkeren Umsatzes des HCS Segmentes bei einem insgesamt vergleichbaren Gesamtumsatz.
Der Proforma Umsatz 2008 des CompuGROUP - Konzerns bei Vollkonsolidierung der bislang in 2008 akquirierten Unternehmen beträgt etwa 265 Mio. EUR (Umsatz 2007: ca. 180 Mio. EUR). Der Vorstand geht davon aus, in 2009 diesen Umsatz weiter steigern und das EBITDA des Konzerns überproportional anheben zu können.
Ende Ad-hoc-Mitteilung



Weitere Erläuterungen:

Die negativen Effekte, die per Saldo zu einer Reduzierung der Guidance aus dem März dieses Jahres um ca. 15 Mio. EUR im EBITDA führen, verteilen sich im Wesentlichen auf die Segmente HCS (-14 Mio. EUR) und EPS (-4 Mio. EUR). Das Segment HPS wächst dagegen leicht über Plan.

Während sich das fehlende Wachstum im Bereich HCS eher auf zeitlich begrenzte Effekte gründet, scheint im Bereich EPS die Anlaufphase aufgrund einer kontrovers geführten öffentlichen Diskussion um web-gestützte Patientenakten doch länger zu sein als erwartet.

Im Segment Health Professional Services (HPS) - hier den Lösungen für Ärzte und Zahnärzte - konnte das inländische Geschäft im ersten Halbjahr 2008 in Umsatz und Ertrag überproportional und über Plan durch organisches Wachstum gesteigert werden. Bei den ausländischen AIS - Anbietern in Frankreich und Tschechien wurden nach Ablauf der jeweiligen Integrationsphasen bereits im zweiten Jahr EBITDA - Margen von 30% erreicht. Geringeres Wachstum und niedrigere Margen sind bei den in 2007 akquirierten Unternehmen in Österreich und der Türkei zu sehen, bei denen jeweils noch planmäßige Integrationskosten im 1. Halbjahr 2008 angefallen sind.

Der ebenfalls zum HPS - Segment gehörende Krankenhaussoftware - Bereich (KIS) zeigt eine ver-gleichbare Tendenz. Die in 2007 erstmals voll konsolidierte Systema Österreich als hier größter Um-satzträger entwickelte sich planmäßig und hat eine überdurchschnittliche EBITDA - Marge von knapp 20% verzeichnet. Nach wie vor im Restrukturierungsprozess und damit ohne nennenswerte Wachs-tums- und Ergebnisbeiträge sind das türkische Unternehmen Tepe und das zu Beginn des Jahres 2008 akquirierte Klinikgeschäft in Deutschland. Aufgrund der guten Kundensubstanz geht die Com-puGROUP hier bereits in 2009 von positiven Erträgen und deutlichen Umsatzsteigerungen aus. Glei-ches gilt für die jüngste Akquisition, die Unternehmensgruppe All for One in Deutschland.
Das Wachstums- und ertragsstarke Segment Health Connectivity Services (HCS) hat sich bis zur Jahreshälfte planmäßig in Umsatz und Ertrag entwickelt. Der Bereich Pharmakommunikation konnte sich auch aufgrund einer Umorganisation gegenüber dem Vorjahr deutlich positiv entwickeln. 

Aufgrund noch junger Detailregelungen im Rahmen des AVWG (Arzneimittelwirtschaftlichkeitsgesetz) in Deutschland muss jedoch derzeit aus Gründen der Vorsicht von einem Ertragsrückgang im 2. Halb-jahr ausgegangen werden.

Entgegen den Erwartungen haben die zum 01.01.2009 in Kraft tretenden Neuregelungen (z.B. die geplante Einführung des Gesundheitsfonds in Deutschland) das Investitionsverhalten der Kranken-kassen in innovative Produkte und Dienstleistungen negativ beeinflusst. Trotz ausgesprochen positi-ver Resonanz auf HCS - Produktangebote und eine Vielzahl von Vertriebsterminen herrscht nach wie vor große Unsicherheit bei den Kunden.

Im Segment Electronic Patient Services (EPS) sieht der Vorstand aufgrund der schleppenden Einfüh-rung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und der dadurch fehlenden Infrastruktur ein großes Hemmnis für einen erfolgreichen Vertrieb. Hinzu kommt die gedankliche Vermischung der Diskussion um das Für und Wider der eGK mit vita-X. Der für 2008 erwartete break-even in diesem Segment wird  nicht erreicht werden.

Durch die in 2008 erworbenen Unternehmen, das organische Wachstum und eine Erholung des HCS - Geschäfts in 2009 sieht der Vorstand den CompuGROUP - Konzern bei einem Umsatzvolumen von 250 - 300 Mio. EUR mit sich wieder in Richtung 30% bewegenden EBITDA - Margen.


Rückfragehinweis:
Markus Georgi
Leiter Investor Relations
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E-Mail: mkg@compugroup.com

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