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DGAP-News News vom 30.10.2017

Audi Konzern: Zwischenmitteilung zum 3. Quartal 2017

DGAP-News: AUDI AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung/Quartals-/Zwischenmitteilung

30.10.2017 / 09:01
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen finden Sie am Ende der Zwischenmitteilung.
 

Die ersten neun Monate des Jahres 2017 waren von einem soliden Wachstum der Weltwirtschaft geprägt. Sowohl die Industrie- als auch die Schwellenländer zeigten dabei eine erhöhte wirtschaftliche Dynamik im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die Konjunktur in Westeuropa entwickelte sich - gestützt durch das anhaltend niedrige Zinsniveau - weiterhin erfreulich. Dies spiegelte sich auch in rückläufigen Arbeitslosenzahlen wider. In Zentral- und Osteuropa verbesserte sich die Wirtschaftsleistung ebenfalls. Hier wirkte insbesondere die Belebung der russischen Konjunktur nach längerer Rezession begünstigend. Die US-Wirtschaft konnte von einer starken Nachfrage der privaten Haushalte profitieren und ein höheres Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) als im Vorjahreszeitraum verzeichnen. In Brasilien verbesserte sich die wirtschaftliche Lage in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 nach einer längeren Phase rezessiver Entwicklung. Mit einer im weltweiten Vergleich weiterhin hohen Wachstumsdynamik expandierte die chinesische Wirtschaft. Begünstigend wirkten wirtschaftspolitische Impulse und eine starke Inlandsnachfrage.

Von Januar bis September 2017 stieg die weltweite Nachfrage nach Pkw um 3,2 Prozent auf 61,3 (59,4) Mio. Fahrzeuge an. Während die Regionen Westeuropa, Zentral- und Osteuropa, Asien-Pazifik sowie Südamerika einen Anstieg der Neuzulassungen verzeichneten, waren die Verkaufszahlen in Nordamerika rückläufig.

Der westeuropäische Automobilmarkt profitierte von der guten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und erzielte einen Neuzulassungszuwachs von 2,8 Prozent. Dabei wies der deutsche Markt aufgrund der wachsenden Nachfrage privater sowie gewerblicher Kunden einen Anstieg der Automobilverkäufe von 2,2 Prozent auf. Der russische Automobilmarkt verzeichnete mit einem Zuwachs der neu zugelassenen Fahrzeuge von 10,6 Prozent eine spürbare Erholung der Nachfrage. Im Gegensatz dazu konnte der US-amerikanische Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge sein hohes Vorjahresniveau nicht erreichen. So waren hier die Verkäufe um -1,8 Prozent rückläufig. Mit einem Wachstum von 7,9 Prozent nahmen die Neuzulassungen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in Brasilien erstmals seit vier Jahren wieder zu. In China erhöhte sich die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge um 4,5 Prozent. Damit wurde hier zugleich erneut das höchste absolute Wachstum erreicht.

Die etablierten Motorradmärkte im Hubraumsegment über 500 ccm verzeichneten von Januar bis September einen Nachfragerückgang von -2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Während sich dabei die Neuzulassungen in den westeuropäischen Märkten heterogen entwickelten, waren die Verkaufszahlen in Nordamerika rückläufig.
 

PRODUKTION 1)

1) Darin enthalten sind 395.748 (411.814) Audi Modelle, die vom assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), hergestellt wurden.

Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen finden Sie am Ende der Zwischenmitteilung.
 

In den ersten neun Monaten des Jahres 2017 produzierte der Audi Konzern weltweit 1.398.543 (1.445.824) Automobile. Davon wurden 395.748 (411.814) Audi Fahrzeuge vom assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), hergestellt. Der Audi Konzern fertigte von Januar bis September 1.395.654 (1.443.097) Automobile der Marke Audi und 2.889 (2.727) Fahrzeuge der Marke Lamborghini. Im gleichen Zeitraum wurden 47.729 (50.655) Motorräder der Marke Ducati produziert.

Insgesamt 415.552 (460.388) Fahrzeuge der Marke Audi fuhren an unserem Konzernsitz in Ingolstadt innerhalb der ersten drei Quartale des Jahres 2017 vom Band. Das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringere Produktionsvolumen ist unter anderem auf Modellwechsel und Produktionsanläufe zurückzuführen. Produktionsstörungen aufgrund eines Brands bei einem Zulieferer haben darüber hinaus die Fertigung der A4 und A5 Baureihe im ersten Quartal kurzfristig beeinflusst.

In Neckarsulm fertigten wir mit 150.768 (202.853) Audi Modellen vor allem in den oberen Baureihen modellzyklusbedingt weniger Automobile als im Vorjahr.

An unserem Produktionsstandort im mexikanischen San José Chiapa wurden in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 107.923 (843) Fahrzeuge bei der AUDI MÉXICO S.A. de C.V. hergestellt.
Unter anderem infolge der aktuellen Marktnachfrage im Segment der kompakten Limousinen produzierte die Audi Hungaria Zrt. an unserem Standort im ungarischen Győr 78.536 (93.011) Fahrzeuge.
Bei der AUDI BRUSSELS S.A./N.V., Brüssel (Belgien), haben wir insgesamt 74.510 (84.002) Fahrzeuge der Marke mit den Vier Ringen gefertigt. Dabei bereitete sich das Werk auf die Fertigung unseres ersten rein elektrischen SUV, den Audi e-tron, vor.
Im brasilianischen São José dos Pinhais nahe Curitiba produzierte die AUDI DO BRASIL INDUSTRIA E COMERCIO DE VEICULOS LTDA., São Paulo, in den ersten drei Quartalen 2017 insgesamt 3.538 (5.817) Automobile.

An den beiden Volkswagen Konzernstandorten in Martorell (Spanien) und in Bratislava (Slowakei) fuhren im gleichen Zeitraum 85.327 (103.851) bzw. 78.646 (75.547) Fahrzeuge der Marke mit den Vier Ringen vom Band. Dabei haben wir in Martorell die Produktion unseres Audi Q3 entsprechend dem Modellzyklus gesteuert. In Bratislava wurden in Vorbereitung für die ab dem Jahr 2018 beginnende Serienfertigung bereits die ersten Modelle unseres neuen Audi Q8 hergestellt. Mit dem Q8, einem Premium-SUV im Coupé-Stil, erschließen wir uns ein neues Segment in der Oberklasse.
Im indischen Aurangabad - ebenfalls ein Volkswagen Konzernstandort - wurden insgesamt 5.106 (4.971) Audi Fahrzeuge in den ersten drei Quartalen 2017 produziert.

Das assoziierte Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), fertigte in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres 335.484 (352.065) Automobile der Marke Audi am Produktionsstandort in Changchun und 60.264 (59.749) Audi Fahrzeuge im südchinesischen Foshan. Im Zuge der erforderlichen Abstimmung zur langfristigen strategischen Ausrichtung in China haben wir unsere Produktion an den chinesischen Standorten flexibel gesteuert.

In den ersten drei Quartalen des Jahres 2017 wurden von der Automobili Lamborghini S.p.A. im italienischen Sant'Agata Bolognese 2.889 (2.727) Fahrzeuge der Marke Lamborghini hergestellt. Dabei haben wir in Vorbereitung für die ab dem Jahr 2018 beginnende Serienfertigung bereits die ersten Modelle des Lamborghini Urus gefertigt. Mit dem Urus erschließt Lamborghini das Segment der Super-SUV, die Geländegängigkeit mit der Power und den Fahreigenschaften eines Supersportwagens verbinden. Gleichzeitig soll die dritte Baureihe die Volumenentwicklung bei der Marke Lamborghini stabilisieren sowie die Markenwahrnehmung und die Ertragskraft stärken.

Im dritten Quartal 2017 produzierte der Audi Konzern weltweit 455.377 (460.613) Automobile. Davon wurden 136.886 (131.647) Audi Fahrzeuge vom assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), hergestellt. Auf die Kernmarke Audi entfielen 454.553 (459.834) Einheiten. Die Marke Lamborghini fertigte im gleichen Zeitraum 824 (779) Fahrzeuge. Von Juli bis September 2017 wurden 9.859 (7.541) Motorräder der Marke Ducati hergestellt.
 

Lesen Sie mehr zu den Produktionsstandorten der jeweiligen Modelle im Audi Geschäftsbericht 2016 auf der Seite 93.
 

Automobilproduktion nach Modellen 1)

     
  1-9/2017 1-9/2016
Audi A1 15.940 19.621
Audi A1 Sportback 58.570 64.381
Audi Q2 77.429 2.503
Audi A3 6.689 12.290
Audi A3 Sportback 126.416 158.116
Audi A3 Limousine 89.567 97.586
Audi A3 Cabriolet 9.211 12.058
Audi Q3 151.538 174.450
Audi TT Coupé 14.309 17.111
Audi TT Roadster 3.862 4.445
Audi A4 Limousine 149.468 171.655
Audi A4 Avant 78.771 100.456
Audi A4 allroad quattro 16.914 11.142
Audi A5 Sportback 57.813 26.195
Audi A5 Coupé 21.240 10.802
Audi A5 Cabriolet 15.580 10.662
Audi Q5 208.695 218.309
Audi A6 Limousine 137.360 157.996
Audi A6 Avant 41.475 47.016
Audi A6 allroad quattro 8.056 8.184
Audi A7 Sportback 12.805 21.694
Audi Q7 78.863 76.266
Audi Q8 250 -
Audi A8 12.330 17.627
Audi R8 Coupé 1.434 2.254
Audi R8 Spyder 1.069 278
Marke Audi 1.395.654 1.443.097
Lamborghini Urus 47 -
Lamborghini Huracán 1.926 1.852
Lamborghini Aventador 916 875
Marke Lamborghini 2.889 2.727
Segment Automobile 1.398.543 1.445.824
     

1) Die Tabelle enthält 395.748 (411.814) Audi Modelle, die vom assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), hergestellt wurden.



Motorenproduktion Automobile

     
  1-9/2017 1-9/2016
Audi Hungaria Zrt. 1.499.362 1.477.286
Automobili Lamborghini S.p.A. 918 897
Motorenproduktion Automobile 1.500.280 1.478.183
     
 

Motorradproduktion

     
  1-9/2017 1-9/2016
Scrambler 12.280 16.237
Naked/Sport Cruiser
(Diavel, Monster)
14.749 16.029
Dual/Hyper
(Hypermotard, Multistrada)
11.763 12.592
Sport (SuperSport, Superbike) 8.937 5.797
Marke Ducati 47.729 50.655
Segment Motorräder 47.729 50.655
     
 

Die Marke Ducati produzierte von Januar bis September 2017 weltweit 47.729 (50.655) Motorräder. Das erste Halbjahr 2016 war dabei durch vorgezogene Markteinführungen beeinflusst, während 2017 die Einführung neuer Modelle aufgrund der Marktanforderungen in einer veränderten zeitlichen Reihenfolge geschieht. So legte die Produktion im Jahresverlauf zu und übertraf im dritten Quartal das Niveau des Vorjahresquartals deutlich. Am Unternehmenssitz in Bologna (Italien) wurden in den ersten neun Monaten 39.475 (42.017) Zweiräder gefertigt. Im gleichen Zeitraum stellte Ducati im thailändischen Amphur Pluakdaeng 7.374 (7.970) Zweiräder her. Im Rahmen einer Auftragsfertigung wurden in Manaus (Brasilien) 880 (668) Zweiräder produziert.



VERTRIEB UND AUSLIEFERUNGEN 1), 2)

1) Darin enthalten sind 381.800 (402.960) Audi Modelle, die vom assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), lokal gefertigt wurden.
2) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst.

Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen finden Sie am Ende der Zwischenmitteilung.
 

Der Audi Konzern lieferte von Januar bis September 2017 weltweit 1.552.472 (1.578.784) Automobile an Kunden aus - ein Rückgang von -1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Darin enthalten sind 381.800 (402.960) ausgelieferte Audi Modelle, die von der FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), lokal gefertigt wurden. Die Kernmarke Audi händigte insgesamt 1.380.778 (1.408.828) Fahrzeuge an Kunden aus. Dieser Auslieferungsrückgang um -2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war insbesondere durch die im ersten Halbjahr 2017 intensivierten Verhandlungen mit unseren chinesischen Partnern zur strategischen Weiterentwicklung unseres Chinageschäfts beeinflusst. Im dritten Quartal 2017 verzeichnete die Marke Audi nach erfolgreich abgeschlossenen Verhandlungen in China wieder einen Zuwachs bei den Auslieferungen um 3,6 Prozent auf 471.826 (455.535) Automobile. Die Marke Lamborghini erhöhte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres die Anzahl der an Kunden ausgelieferten Fahrzeuge auf 2.930 (2.867) Supersportwagen. Von den sonstigen Marken des Volkswagen Konzerns wurden insgesamt 168.764 (167.089) Automobile an Kunden übergeben. Die Marke Ducati lieferte insgesamt 46.896 (46.660) Motorräder an Kunden aus.

In Westeuropa steigerten wir unser Auslieferungsvolumen auf 622.882 (616.091) Audi Fahrzeuge. Auch auf unserem deutschen Heimatmarkt entwickelte sich die Nachfrage nach unseren Audi Modellen mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 232.518 (230.890) Automobile positiv. Mit 138.870 (139.039) Audi Fahrzeugen lag unser Volumen in Großbritannien trotz der nachlassenden Gesamtmarktnachfrage nahezu auf Vorjahresniveau. Im Gegensatz dazu steigerten wir die Auslieferungen der Marke Audi in Italien um 10,3 Prozent auf 51.765 (46.931) Automobile. Während sich die Nachfrage nach Audi Fahrzeugen in Spanien mit einem Zuwachs von 6,3 Prozent ebenfalls erfreulich entwickelte, lagen unsere Auslieferungen in Frankreich -1,0 Prozent unterhalb des Vorjahreszeitraums.

In der Region Zentral- und Osteuropa händigten wir von Januar bis September 2017 insgesamt 38.691 (40.934) Audi Fahrzeuge an Kunden aus. Dabei konnte der Auslieferungszuwachs in zahlreichen Ländern Zentraleuropas das rückläufige Fahrzeugvolumen in Russland nur teilweise ausgleichen.

Im gleichen Zeitraum wurden in der Region Nordamerika insgesamt 198.997 (186.837) Automobile der Marke mit den Vier Ringen an Kunden übergeben. So setzten wir mit einer Steigerung von 5,7 Prozent auf 160.914 (152.179) Einheiten trotz des rückläufigen Gesamtmarktvolumens unseren Wachstumskurs in den USA weiter fort. Seit Januar 2011 erzielte die Nachfrage nach unseren Audi Modellen in den USA ununterbrochen neue Monatsbestwerte. Auch in Kanada entwickelten sich unsere Auslieferungen sehr erfreulich und erreichten ein deutliches Plus von 19,4 Prozent.

In den ersten neun Monaten 2017 haben wir in Südamerika 15.520 (17.475) Audi Fahrzeuge an Kunden ausgehändigt - im Wesentlichen bedingt durch sinkende Auslieferungszahlen in Brasilien.

Insgesamt 471.917 (509.983) Auslieferungen der Marke Audi verzeichneten wir im gleichen Zeitraum in der Region Asien-Pazifik. Auf unserem größten Einzelmarkt China legte das Auslieferungsvolumen seit Juni 2017 wieder zu und übertraf im dritten Quartal das Niveau des Vorjahreszeitraums um 9,2 Prozent. Von Januar bis September lieferten wir, beeinflusst durch die mittlerweile erfolgreich abgeschlossenen Verhandlungen zur strategischen Weiterentwicklung unseres Chinageschäfts, 418.670 (440.233) Automobile aus - ein Rückgang von -4,9 Prozent. Unsere Auslieferungsentwicklung in der Region Asien-Pazifik war zudem wie bereits im Gesamtjahr 2016 durch zulassungsbedingte Verkaufsbeschränkungen in Südkorea belastet.
Die Sondersituation in der Region Asien-Pazifik belastete in den ersten Monaten des Jahres 2017 die weltweite Entwicklung unserer Auslieferungen. Seit Juni wirken sich vor allem die Zuwächse in China wieder positiv aus, sodass sich das weltweite, kumulierte Minus Monat für Monat reduzierte und nur noch bei -2,0 Prozent lag.

Im dritten Quartal 2017 erhöhte der Audi Konzern die Auslieferungen an Kunden auf weltweit 517.433 (499.044) Automobile. Darin enthalten sind 148.389 (137.250) ausgelieferte Audi Modelle, die von der FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), lokal gefertigt wurden. Die Kernmarke Audi lieferte insgesamt 471.826 (455.535) Fahrzeuge aus. Im gleichen Zeitraum wurden 44.768 (42.655) Automobile der sonstigen Marken des Volkswagen Konzerns an Kunden übergeben. Von Juli bis September 2017 lieferte die Marke Lamborghini 839 (854) Supersportwagen aus, bei der Marke Ducati waren es im selben Zeitraum insgesamt 12.038 (11.857) Motorräder.
 

Auslieferungen Automobile an Kunden nach Modellen 1) 2)

     
  1-9/2017 1-9/2016
Audi A1 15.550 21.453
Audi A1 Sportback 57.050 66.446
Audi Q2 70.572 967
Audi A3 7.523 13.322
Audi A3 Sportback 132.262 149.715
Audi A3 Limousine 92.701 105.337
Audi A3 Cabriolet 10.735 11.978
Audi Q3 149.888 172.227
Audi TT Coupé 14.443 19.369
Audi TT Roadster 4.237 5.486
Audi A4 Limousine 154.097 169.261
Audi A4 Avant 80.696 85.560
Audi A4 allroad quattro 15.384 9.796
Audi A5 Sportback 47.590 29.957
Audi A5 Coupé 18.924 11.916
Audi A5 Cabriolet 10.542 12.073
Audi Q5 200.522 203.944
Audi A6 Limousine 138.466 153.457
Audi A6 Avant 42.284 44.967
Audi A6 allroad quattro 8.159 8.211
Audi A7 Sportback 13.785 19.140
Audi Q7 77.705 74.307
Audi A8 15.172 17.708
Audi R8 Coupé 1.493 2.014
Audi R8 Spyder 998 217
Marke Audi 1.380.778 1.408.828
Lamborghini Huracán 1.963 1.953
Lamborghini Aventador 967 914
Marke Lamborghini 2.930 2.867
Sonstige Marken des Volkswagen Konzerns 168.764 167.089
Segment Automobile 1.552.472 1.578.784
     

1) Die Tabelle enthält 381.800 (402.960) ausgelieferte Fahrzeuge, die vom assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), lokal gefertigt wurden.

2) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst.



Auslieferungen Motorräder an Kunden 1)

     
  1-9/2017 1-9/2016
Scrambler 11.976 13.249
Naked/Sport Cruiser
(Diavel, Monster, Streetfighter)
14.245 15.346
Dual/Hyper
(Hypermotard, Multistrada)
12.533 11.558
Sport (SuperSport, Superbike) 8.142 6.507
Marke Ducati 46.896 46.660
Segment Motorräder 46.896 46.660
     

1) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst.


Die Marke Ducati lieferte in den ersten neun Monaten 2017 weltweit 46.896 (46.660) Motorräder an Kunden aus. Insbesondere auf dem italienischen Heimatmarkt verzeichnete der Motorradhersteller eine positive Auslieferungsentwicklung, wohingegen sich der deutsche Markt rückläufig entwickelte.



Im Berichtszeitraum 2017 vorgestellte bzw. eingeführte Audi Modelle

Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen finden Sie am Ende der Zwischenmitteilung.

   
Modelle Wesentliche Merkmale und Neuerungen
Audi S5 Sportback und
Audi A5 Sportback
(neue Modelle)


 
neues, elegantes und emotionales Design

neu entwickeltes Fahrwerk und leistungsstarke Antriebe

zahlreiche Fahrerassistenzsysteme, z. B. optional adaptive cruise control (ACC) mit Stauassistent

werden seit Januar 2017 sukzessive in die Märkte eingeführt
Audi S5 Cabriolet und
Audi A5 Cabriolet
(neue Modelle)


 
neues, sportliches und elegantes Design

vollautomatisches Akustikverdeck, öffnet und schließt bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h

auf Wunsch effizienter quattro Antrieb mit ultra Technologie oder permanenter Allradantrieb quattro erhältlich

werden seit März 2017 schrittweise in die Märkte eingeführt
Audi SQ5 und
Audi Q5

(neue Modelle)


 
breites Angebot an Fahrerassistenzsystemen, z. B. serienmäßiges Assistenzsystem Audi pre sense city, welches
u. a. vor querenden Fußgängern warnt und gegebenenfalls innerhalb von Systemgrenzen eine automatische Notbremsung einleitet

Effizienzsteigerung durch verbesserte Aerodynamik und ein je nach Motorisierung um bis zu 90 Kilogramm reduziertes Leergewicht im Vergleich zum Vorgängermodell

auf Wunsch neue Fahrwerksoption adaptive air suspension u. a. zur Anpassung der Dämpfercharakteristik

werden seit Januar (Q5) bzw. April (SQ5) 2017 sukzessive in die Märkte eingeführt
Audi RS 3 Limousine
(neues Modell
ohne Vorgänger)


 
erste kompakte Audi Limousine mit dem RS-Label

Fünfzylinder-Motor, permanenter Allradantrieb quattro und zahlreiche optionale Assistenzsysteme

wird seit Mai 2017 schrittweise in die Märkte eingeführt
Audi RS 5 Coupé
(neues Modell)


 
verbindet elegante Ästhetik mit der RS-Performance

neu entwickelter, kraftvoller Motor, serienmäßiger permanenter Allradantrieb quattro

gesteigerte Effizienz und Gewichtsreduktion im Vergleich zum Vorgängermodell

wird seit Juli 2017 sukzessive in die Märkte eingeführt
Audi A4 Avant g-tron
(neues Modell)


 
kombiniert vertraute Sportlichkeit und progressive Designsprache mit klimafreundlicher Mobilität

kann wahlweise mit Erdgas (CNG) oder Benzin betrieben werden

wird seit August 2017 schrittweise in die Märkte eingeführt
Audi A5 Sportback g-tron
(neues Modell)


 
kombiniert vertraute Sportlichkeit und progressive Designsprache mit klimafreundlicher Mobilität

kann wahlweise mit Erdgas (CNG) oder Benzin betrieben werden

wird seit August 2017 schrittweise in die Märkte eingeführt
Audi RS 3 Sportback
(Produktaufwertung)


 
geschärftes RS-Design (z. B. prägnanter Singleframe, große Lufteinlässe, markante Schwelleraufsätze)

Fünfzylinder-Motor, permanenter Allradantrieb quattro und zahlreiche optionale Assistenzsysteme

wird seit August 2017 sukzessive in die Märkte eingeführt
Audi A8
(neues Modell)
 
neues Design bringt sportliche Eleganz, Hochwertigkeit und permanenten Allradantrieb quattro zum Ausdruck

klare, neue Formensprache im Interieurdesign: Reduktion als ästhetisches Gestaltungsprinzip

neues Bedienkonzept MMI touch response erhöht Bedienbarkeit dank der Kombination aus haptischem und akustischem Feedback; vollständige Integration in die Black-Panel-Oberfläche des Interieurs

konsequente Elektrifizierung des Antriebs: serienmäßig neue Mildhybridtechnologie mit 48-Volt-Bordnetz

breites Angebot an innovativen Fahrerassistenzsystemen, z. B. optional Audi AI Staupilot als voraussichtlich weltweit erstes Angebot für hochautomatisiertes Fahren auf Autobahnen im zäh fließenden Verkehr bis 60 km/h (vorbehaltlich der notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen kommen die Fahrerassistenzsysteme sukzessive in die einzelnen Märkte)

neu konzipiertes, optionales Audi AI Aktivfahrwerk wirkt separat auf jedes Rad und ermöglicht eine große Bandbreite der Fahrcharakteristik - vom sanften Abrollkomfort einer Luxuslimousine bis hin zur Dynamik eines Sportwagens

Vorstellung im Juli 2017, Markteinführung im weiteren Jahresverlauf 2017
Audi RS 4 Avant
(neues Modell)
 
die bereits vierte Generation vereint Alltagstauglichkeit mit RS-Performance

geschärftes RS-Design (z. B. große Lufteinlässe mit RS-typischer Wabenstruktur, prägnanter Singleframe, markanter Dachkantenspoiler)

gesteigerte Effizienz und Gewichtsreduktion im Vergleich zum Vorgängermodell

Vorstellung im September 2017, Markteinführung Anfang 2018
Audi A7 Sportback
(neues Modell)
 
viertüriges Coupé verkörpert Progressivität in Design und Technik

klare, reduzierte Formensprache im Interieur ergänzt um neues Bedienkonzept MMI touch response

konsequente Elektrifizierung des Antriebs: verfügt serienmäßig über neues Mildhybrid-System

breites Angebot an serienmäßigen und optionalen Fahrerassistenzsystemen

Vorstellung im Oktober 2017, Markteinführung im Frühjahr 2018
   


Im Berichtszeitraum 2017 vorgestellte bzw. eingeführte Lamborghini Modelle

Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen finden Sie am Ende der Zwischenmitteilung.

   
Modelle Wesentliche Merkmale und Neuerungen
Lamborghini Huracán RWD Spyder
(neues Modell)


 
Neugestaltung von Front und Heck für eine kraftvolle Optik

modernes Infotainment mit hochauflösendem 12,3-Zoll-TFT-Display

reiner Heckantrieb sorgt für dynamisches Handling

seit März 2017 für Kunden verfügbar
Lamborghini Aventador S Coupé
(Produktaufwertung)


 
zahlreiche neue Designmerkmale mit Fokus auf aerodynamische Optimierung

neue Vierradlenkung sorgt für verbesserte Agilität und Stabilität

individuell konfigurierbarer EGO Fahrmodus sowie adaptive Dämpfer

seit Juni 2017 für Kunden verfügbar
Lamborghini Huracán Performante
(neues Modell)


 
Hybridchassis aus Aluminium und Carbonfaser mit klarem Fokus auf Leichtbau

neues, aktives Aerodynamiksystem "Aerodinamica Lamborghini Attiva" (ALA) sorgt für aktive Verteilung der aerodynamischen Last (entweder für hohen Abtrieb oder für niedrigen Luftwiderstand)

verfügt über den bisher stärksten von Lamborghini verbauten Zehnzylinder-Motor

seit September 2017 für Kunden verfügbar
Lamborghini Aventador S Roadster
(Produktaufwertung)


 
aerodynamisches Roadster-Design

abnehmbare Dachelemente des Hardtops aus Carbonfaser in konvexer Form gewährleisten ausreichend Platz im Innenraum

neue Vierradlenkung sorgt für verbesserte Agilität und Stabilität

individuell konfigurierbarer EGO Fahrmodus sowie adaptive Dämpfer

Vorstellung im September 2017, sukzessive Markteinführung im Jahr 2018
   


Im Berichtszeitraum eingeführte Ducati Modelle

Zu Jahresbeginn wurde die Monster Baureihe um die komplett neue Monster 797 erweitert. Zudem ist seit Anfang des Jahres 2017 auch die neue Ducati Multistrada 950 für Kunden erhältlich. Im Frühjahr hat die Ducati Scrambler Baureihe mit dem Modell Desert Sled und dem Modell Café Racer Zuwachs bekommen. Auch die neue Ducati SuperSport und die Ducati SuperSport S ergänzen das Modellportfolio unseres italienischen Motorradherstellers. Weiterhin wurde die exklusive 1299 Superleggera, das stärkste je von Ducati produzierte Zweizylinder-Motorrad, eingeführt. Darüber hinaus stehen seit Sommer die Multistrada 1200 Enduro Pro sowie die 1299 Panigale R Final Edition - jeweils in exklusivem Design - bei den Händlern zur Auslieferung bereit. Im September wurde die Ducati Scrambler Baureihe um das Modell Mach 2.0 erweitert.



FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKAT0REN

Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen finden Sie am Ende der Zwischenmitteilung.
 

Von Januar bis September 2017 erwirtschaftete der Audi Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 44.235 (44.017) Mio. EUR.

Die Umsatzerlöse im Segment Automobile lagen bei 43.638 (43.404) Mio. EUR. Positive Effekte resultierten insbesondere aus der hohen Nachfrage nach der neuen Audi A5 Familie und dem Audi Q2 sowie aus dem Volumenwachstum in der Region Nordamerika. Zudem beeinflusste die Entwicklung des sonstigen Automobilgeschäfts, welches neben den Teilesatzlieferungen für die lokale Fertigung in China auch das Motorengeschäft umfasst, die Umsatzerlöse positiv. Der gegenwärtige Modellzyklus, die für uns herausfordernden Rahmenbedingungen in der Region Asien-Pazifik sowie die Abwertung des britischen Pfunds belasteten jedoch die Umsatzentwicklung.

Im Segment Motorräder erwirtschafteten wir mit dem Geschäft rund um die Motorradmarke Ducati vor allem modellzyklusbedingt einen Umsatz in Höhe von 598 (612) Mio. EUR.
 

Operatives Ergebnis Audi Konzern

     
in Mio. EUR 1- 9/2017 1- 9/2016
Operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen 3.941 3.918
Sondereinflüsse - -885
davon Dieselthematik - -752
davon Takata - -133
Operatives Ergebnis 3.941 3.033
     
 

Ergebniskennzahlen Audi Konzern

     
in % 1- 9/2017 1- 9/2016
Operative Umsatzrendite vor Sondereinflüssen 8,9 8,9
Operative Umsatzrendite 8,9 6,9
Segment Automobile 9,0 6,9
Segment Motorräder 4,4 7,3
bereinigt um PPA-Effekte 1) 7,3 10,1
Umsatzrendite vor Steuern 9,2 6,5
     

1) Effekte in Verbindung mit der Kaufpreisallokation
 

Der Audi Konzern erreichte in den ersten drei Quartalen 2017 ein Operatives Ergebnis in Höhe von 3.941 (3.033) Mio. EUR. Dies entspricht einer Operativen Umsatzrendite von 8,9 (6,9) Prozent. Dabei war der Vorjahreszeitraum durch Sondereinflüsse in Höhe von insgesamt -885 Mio. EUR belastet. Davon standen -752 Mio. EUR im Zusammenhang mit der Dieselthematik. Weitere -133 Mio. EUR resultierten im Vorjahreszeitraum aus Rückrufen von Fahrzeugen, welche mit Airbags des japanischen Herstellers Takata ausgestattet wurden. Sondereinflüsse sind bestimmte Sachverhalte, die sich im Abschluss widerspiegeln und deren gesonderte Angabe nach unserer Einschätzung eine bessere Beurteilung des wirtschaftlichen Erfolgs des Audi Konzerns ermöglicht.

Im Segment Automobile erzielten wir ein Operatives Ergebnis in Höhe von 3.915 (2.989) Mio. EUR. Die Operative Umsatzrendite lag bei 9,0 (6,9) Prozent. Dabei war das Vorjahresergebnis durch Sondereinflüsse belastet. Neben dem Währungsmanagement wirkten auch gesunkene Vertriebskosten sowie unsere Maßnahmenprogramme positiv auf das Operative Ergebnis. Demgegenüber spiegelte sich unter anderem der Ausbau unseres Modell- und Technologieportfolios sowie unserer internationalen Fertigungsstrukturen auch in gestiegenen Abschreibungen wider.

Das Operative Ergebnis im Segment Motorräder verringerte sich von Januar bis September 2017 vor allem modellzyklusbedingt auf 26 (44) Mio. EUR. Dies entspricht einer Operativen Umsatzrendite von 4,4 (7,3) Prozent. Bereinigt um die mit der Kaufpreisallokation verbundenen Effekte erzielten wir ein Operatives Ergebnis in Höhe von 44 (62) Mio. EUR und eine Operative Umsatzrendite von 7,3 (10,1) Prozent.

In den ersten drei Quartalen 2017 erreichte das Finanzergebnis 113 (-194) Mio. EUR. Das Finanzergebnis des Audi Konzerns enthält das Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen, die Finanzierungsaufwendungen sowie das Übrige Finanzergebnis. Die Verbesserung des Finanzergebnisses im Berichtszeitraum ist im Wesentlichen auf die mit -94 (-325) Mio. EUR geringeren Finanzierungsaufwendungen im Zuge der zinsbedingten Veränderung bei der Bewertung langfristiger Rückstellungen zurückzuführen. Darüber hinaus erhöhte sich das Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen auf 443 (240) Mio. EUR. Davon resultierten 183 Mio. EUR aus den at-Equity-bewerteten Anteilen an der There Holding B.V., Rijswijk (Niederlande), im Zuge der Beteiligung eines neuen Investors am Kartendienstleister HERE. Die Bewertung der Anteile an der FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), in Höhe von 228 (292) Mio. EUR ist ebenso im Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen enthalten. Positiv wirkte sich die Bewertung der Anteile an der Volkswagen Automatic Transmission (Tianjin) Company Limited, Tianjin (China), in Höhe von 67 (-38) Mio. EUR aus. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Anlauf produziert das chinesische Werk in Tianjin Fahrzeug-getriebe für den lokalen Markt. Im Übrigen Finanzergebnis wird ein zwischen der AUDI AG und der Volkswagen AG, Wolfsburg, vereinbarter finanzieller Ausgleich bezüglich der in der FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., erzielten wirtschaftlichen Leistung der jeweiligen Marken in Höhe von 142 (251) Mio. EUR erfasst.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2017 erzielte der Audi Konzern ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 4.054 (2.839) Mio. EUR, was einer Umsatzrendite vor Steuern von 9,2 (6,5) Prozent entspricht. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 3.065 (2.158) Mio. EUR.

Im dritten Quartal 2017 erwirtschaftete der Audi Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 14.092 (13.883) Mio. EUR. Davon sind dem Segment Automobile 13.954 (13.756) Mio. EUR zuzuordnen. Im Segment Motorräder lagen die Umsatzerlöse aus dem Geschäft rund um die Motorradmarke Ducati bei 139 (127) Mio. EUR.
Von Juli bis September 2017 erzielte der Audi Konzern ein Operatives Ergebnis in Höhe von 1.261 (632) Mio. EUR, die Operative Umsatzrendite lag bei 8,9 (4,6) Prozent. Die Vorjahreswerte waren durch Sondereinflüsse in Höhe von -620 Mio. EUR belastet. Das Operative Ergebnis im Segment Automobile erreichte 1.273 (646) Mio. EUR. Im Segment Motorräder erzielten wir saisonbedingt ein Operatives Quartalsergebnis von -12 (-14) Mio. EUR.
Im dritten Quartal 2017 reduzierte sich das Finanzergebnis des Audi Konzerns auf -5 (17) Mio. EUR.
Von Juli bis September 2017 erzielte der Audi Konzern ein Ergebnis vor Steuern von 1.256 (649) Mio. EUR, die Umsatz-rendite vor Steuern belief sich auf 8,9 (4,7) Prozent. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 969 (476) Mio. EUR.

Zum 30. September 2017 erhöhte sich die Bilanzsumme des Audi Konzerns auf 64.057 Mio. EUR gegenüber 61.090 Mio. EUR zum 31. Dezember 2016.
Dabei lagen die langfristigen Vermögenswerte mit 28.400 (28.599) Mio. EUR nahezu auf dem Niveau des 31. Dezember 2016, während die kurzfristigen Vermögenswerte auf 35.568 (32.403) Mio. EUR anstiegen.
Zum 30. September 2017 erhöhte sich das Eigenkapital des Audi Konzerns auf 28.239 Mio. EUR gegenüber 25.321 Mio. EUR zum 31. Dezember 2016. Die Eigenkapitalquote des Audi Konzerns lag zum 30. September 2017 gegenüber dem 31. Dezember 2016 bei 44,1 (41,4) Prozent.
Die langfristigen Schulden des Audi Konzerns beliefen sich zum gleichen Zeitpunkt auf 13.833 (14.980) Mio. EUR. Die kurzfristigen Schulden stiegen zum 30. September 2017 auf 21.985 Mio. EUR gegenüber 20.705 Mio. EUR zum 31. Dezember 2016.

In den ersten neun Monaten 2017 erzielte der Audi Konzern einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 5.461 (6.890) Mio. EUR. Positiv wirkte dabei das gestiegene Ergebnis vor Steuern. Erwartungsgemäß beeinflussten jedoch die Zahlungsmittelabflüsse im Zusammenhang mit der Dieselthematik in Höhe von rund einer Milliarde EUR den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit.

Der Netto-Cashflow verringerte sich im Zuge der Zahlungsmittelabflüsse im Zusammenhang mit der Dieselthematik auf 2.489 (3.086) Mio. EUR. Erfreuliche Wirkungen resultierten jedoch aus der grundsätzlich gestärkten Investitionsdisziplin im Rahmen unserer Maßnahmenprogramme. Auch die Zahlungsmittelabflüsse für Beteiligungserwerbe sowie für Kapitalerhöhungen lagen unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Netto-Liquidität des Audi Konzerns lag zum 30. September 2017 bei 19.039 Mio. EUR gegenüber 18.160 Mio. EUR zum 30. September 2016.

 

KONSOLIDIERUNGSKREIS UND STRATEGISCHE BETEILIGUNGEN


Im Berichtszeitraum gab es keine Veränderungen des Konsolidierungskreises, die auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentliche Auswirkungen haben.

Zum 1. Januar 2017 wurde die vollkonsolidierte AUDI HUNGARIA MOTOR Kft., Győr (Ungarn), auf die vollkonsolidierte AUDI HUNGARIA SERVICES Zrt., Győr, verschmolzen und in Audi Hungaria Zrt., Győr, umbenannt.
Zudem ist im ersten Quartal 2017 die Volkswagen Group Firenze S.p.A., Florenz (Italien), aus dem Konsolidierungskreis des Audi Konzerns ausgeschieden. Der Verkauf der Gesellschaft dient der Trennung von Importeur- und Händlerbetrieb.

Die There Holding B.V., Rijswijk (Niederlande), die im Audi Konzern at-Equity einbezogen ist, unterzeichnete im Dezember 2016 Verträge zum Verkauf von Anteilen an der HERE International B.V., Eindhoven (Niederlande). An die Intel Holdings B.V., Schiphol-Rijk (Niederlande), wurde ein Anteil von 15 Prozent veräußert. Die Transaktion mit Intel wurde am 31. Januar 2017 vollzogen. An ein Konsortium bestehend aus NavInfo Co. Ltd., Beijing (China), Tencent Holdings Ltd., Shenzhen (China), und GIC Private Ltd., Singapur (Singapur), sollte ein Anteil von 10 Prozent übertragen werden. Der Vollzug der Transaktion mit dem Konsortium stand bislang unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen. Im dritten Quartal wurde entschieden, die Transaktion nicht weiter zu verfolgen, da im Rahmen des behördlichen Prüfungsprozesses kein praktikabler Weg gefunden wurde, die notwendigen Genehmigungen zu erhalten. Im gleichen Zeitraum wurden zudem Verhandlungen über eine teilweise Veräußerung von Anteilen an der There Holding B.V., Rijswijk (Niederlande), aufgenommen, um die Kooperationsbasis weiter auszubauen. Der entsprechende Anteil wird innerhalb der Bilanzposition Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte ausgewiesen. Hieraus sind keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu erwarten. HERE will eine offene Plattform entwickeln, die hochauflösende Karten mit ortsbezogenen Echtzeitinformationen kombiniert, und damit Voraussetzungen für das autonome Fahren schaffen.

Zugleich erhöht Audi das Tempo bei der Technologieentwicklung für selbstfahrende Autos. So haben wir im ersten Quartal 2017 die Autonomous Intelligent Driving GmbH (AID), München, gegründet. Der Fokus der Gesellschaft liegt auf der Entwicklung eines Software-Moduls, das autonomes Fahren im urbanen Raum ermöglichen soll. Abseits fester Konzernstrukturen sollen die Mitarbeiter dieses Start-ups innerhalb flexibler organisatorischer Grenzen arbeiten können. Audi übernimmt dabei die Führungsrolle bei der Entwicklung dieser Zukunftstechnologie im Volkswagen Konzern.

Im ersten Quartal 2017 wurde zudem die geplante Aufstockung der Unternehmensbeteiligung an Silvercar Inc., Austin (USA), auf 100 Prozent bekannt gegeben und im dritten Quartal 2017 vollzogen. Der US-Mobilitätsdienstleister hat sich auf digitalbasierte Angebote zur flexiblen Fahrzeugnutzung im gehobenen Marktsegment spezialisiert.

 

BELEGSCHAFT

Audi gestaltet den Wandel der Automobilindustrie aktiv mit, deshalb liegt der Fokus bei den Einstellungen und bei der Qualifizierung auf den wichtigen strategischen Zukunftsfeldern Elektromobilität und Digitalisierung. So bieten wir maßgeschneiderte Qualifizierungsmaßnahmen für neue Technologien und Aufgaben an und führen jährlich mehr als 13.500 Schulungen durch. Zusätzlich werden die Berufsbilder laufend an neue Entwicklungen angepasst. Im Jahr 2017 haben bei Audi mehr als 800 junge Menschen ihre duale Berufsausbildung gestartet. Das Know-how unserer Belegschaft ist auch künftig die Basis für unseren unternehmerischen Erfolg.

 

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN

Im Berichtsquartal wurden mit Wirkung zum 1. September 2017 folgende Veränderungen im Vorstand der AUDI AG wirksam: Herr Alexander Seitz übernahm die Zuständigkeit als Vorstand für das Ressort Finanz, IT und Integrität, welches bisher von Herrn Axel Strotbek geführt wurde. Nachfolger von Herrn Dr. Dietmar Voggenreiter als verantwortlicher Vorstand für den Geschäftsbereich Marketing und Vertrieb ist Herr Bram Schot. Ebenfalls neu im Vorstand der AUDI AG und zuständig für das Ressort Personal und Organisation ist Herr Wendelin Göbel. Er folgte auf Herrn Prof. h. c. Thomas Sigi. Herr Peter Kössler übernahm die Vorstandsposition für das Ressort Produktion und Logistik von Herrn Prof. Dr.-Ing. Hubert Waltl.
Aus dem Aufsichtsrat der AUDI AG schied Herr Peter Kössler mit Ablauf des 31. August 2017 aus. Ihm folgte Frau Stefanie Ulrich mit Wirkung vom 14. September 2017.
 

PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen finden Sie am Ende der Zwischenmitteilung.

 

Prognosebericht

Für das Gesamtjahr 2017 rechnet der Audi Konzern nach wie vor mit einem stärkeren Wachstum der Weltwirtschaft als im Vorjahr. Dabei gehen wir von einem soliden Zuwachs der Wirtschaftsleistung in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften und von höheren Expansionsraten in den Schwellenländern aus, bei denen die asiatischen Staaten einen wesentlichen Beitrag leisten dürften. Risiken bestehen in protektionistischen Tendenzen, Volatilitäten an den Finanzmärkten sowie strukturellen Defiziten einzelner Länder. Zudem können geopolitische Spannungen und Konflikte die konjunkturelle Entwicklung belasten.

Im Gesamtjahr 2017 erwarten wir weiterhin eine Zunahme der weltweiten Automobilnachfrage. In den Regionen Westeuropa, Zentral- und Osteuropa, Südamerika sowie Asien-Pazifik rechnen wir mit steigenden Neuzulassungen, wohingegen sich die Verkaufszahlen in Nordamerika rückläufig entwickeln dürften.

In den etablierten Motorradmärkten im Hubraumsegment über 500 ccm geht der Audi Konzern für das Gesamtjahr 2017 aktuell davon aus, dass die Verkaufszahlen leicht unter dem Vorjahresniveau liegen werden.

Insgesamt sieht der Vorstand den Audi Konzern für die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen weiterhin gut aufgestellt. Die Prognose der Spitzenkennzahlen für das Geschäftsjahr 2017, die im Audi Geschäftsbericht auf den Seiten 137 ff. ausführlich dargestellt ist, hat grundsätzlich weiterhin Bestand. Allerdings gehen wir gegenwärtig davon aus, dass die Sachinvestitionsquote moderat über dem strategischen Zielkorridor von 5,0 bis 5,5 Prozent liegen dürfte. So rechnen wir im vierten Quartal 2017 vor dem Hintergrund umfangreicher Fahrzeuganläufe im oberen Segment mit einer Intensivierung unserer Investitionstätigkeit. Im Geschäftsbericht 2016 sind wir von einer Sachinvestitionsquote innerhalb des Zielkorridors ausgegangen.
 

Risiko- und Chancenbericht

Zentrale Aufgabe des Risikomanagements ist es, Risiken systematisch transparent zu machen, deren Beherrschbarkeit zu verbessern, aber auch Impulse zur Chancengenerierung oder -nutzung zu erzeugen. Dabei steht die Wertsteigerung des Unternehmens im Vordergrund.
Das Risiko- und Chancenmanagementsystem sowie die Chancen und Risiken, denen der Audi Konzern unterliegt, sind im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 140 bis 151 ausführlich dargestellt. Darin enthalten sind auch die grundsätzlich weiterhin gültigen Aussagen im Zusammenhang mit den bedeutendsten Risiken aus der Dieselthematik und anderen möglichen Verfahren sowie Risiken aus den gesetzlichen Abgasregelungen und der Produktentstehung.

Wie im Geschäftsbericht 2016 beschrieben, könnten sich vor dem Hintergrund der Dieselthematik grundsätzlich Risiken aus weiteren staatlichen Untersuchungen und Ermittlungen - auch in Jurisdiktionen außerhalb der USA - ergeben. Ebenfalls umfassend im Geschäftsbericht 2016 dargestellt wurden getroffene Vereinbarungen zur Dieselthematik in den USA und Kanada. In diesem Zusammenhang dauern die behördlichen Verfahren und Abstimmungen noch an. Auch vor dem Hintergrund noch laufender Kundenprogramme, bestehender Terminrestriktionen und noch nicht abschließend einschätzbarer Rechtsberatungskosten bestehen weiterhin Risiken.

Darüber hinaus haben im März 2017 die Volkswagen AG und bestimmte verbundene Unternehmen, darunter die AUDI AG, in den USA eine Vergleichsvereinbarung zur Beilegung der Umweltschutzklagen von zehn Bundesstaaten geschlossen.

Im April 2017 erteilte das Bundesgericht im US-Bundesstaat Kalifornien die endgültige Genehmigung zu dem sogenannten "Third Partial Consent Decree" zur Beilegung zivilrechtlicher Ansprüche und Unterlassungsansprüche gemäß dem US-amerikanischen Gesetz zur Reinhaltung der Luft, dem Clean Air Act, in Bezug auf Fahrzeuge mit Vierzylinder-Dieselmotoren und V6 3.0 TDI-Motoren. Zur Beilegung von Unterlassungsansprüchen gemäß dem Clean Air Act und den kalifornischen Umweltschutz- und Verbraucherschutzgesetzen sowie Gesetzen bezüglich irreführender Werbung in Bezug auf V6 3.0 TDI-Fahrzeuge erteilte das gleiche Gericht im Mai 2017 die finale Genehmigung des sogenannten "Second Partial Consent Decree". Des Weiteren stimmte das Gericht im gleichen Monat in Bezug auf die V6 3.0 TDI-Fahrzeuge dem "Second Partial Consent Decree" in Kalifornien, der zweiten 3,0 l Partial Stipulated Order der Federal Trade Commission (FTC) sowie dem mit privaten Klägern in Bezug auf V6 3.0 TDI-Fahrzeuge erzielten Vergleich in Zusammenhang mit Sammelklagen endgültig zu.

Verschiedene Klagen, die gegen die Volkswagen AG und ihre verbundenen Unternehmen, darunter die AUDI AG, eingereicht wurden, bleiben nach wie vor dem Bundesgericht in der "Multidistrict Litigation" in Kalifornien anhängig. Überdies entschieden sich bestimmte Angehörige der Verbraucher- und Händlerklassen gegen die Vergleiche der "Multidistrict Litigation" in Kalifornien und reichten anstelle dessen eigene Klagen ein, die in der "Multidistrict Litigation" in Kalifornien und verschiedenen einzelstaatlichen Gerichten in den USA anhängig sind.

Ebenfalls im April erkannte das US-Bundesgericht in Michigan die im Januar 2017 von der Volkswagen AG getroffene Vereinbarung zum Schuldanerkenntnis sowie zur Leistung einer Strafzahlung an und verhängte eine Strafe mit einer dreijährigen Bewährungsauflage. Im Juni 2017 erfolgte die Bestellung von Larry Thompson zum unabhängigen Compliance Monitor und unabhängigen Compliance Auditor. Zusammen mit seinem Team wird er für einen Zeitraum von mindestens drei Jahren entsprechend dem strafrechtlichen "Plea Agreement" und dem "Third Partial Consent Decree" tätig sein.

Im Berichtszeitraum wurden die Themen Risikomanagement, Compliance und Integrität in einer neuen Organisationseinheit bei der AUDI AG gebündelt. Die Berichterstattung erfolgt direkt an den Vorstand Finanz, IT und Integrität. Die neue Organisationseinheit soll die Integritäts- und Compliance-Aktivitäten im Unternehmen stärken sowie die konzernweite Erfüllung der Bedingungen aus den erzielten Vereinbarungen zur Dieselthematik sicherstellen. Auch die Zusammenarbeit mit dem von den US-Behörden eingesetzten Independent Monitor soll durch diese Organisationseinheit gewährleistet werden. Dabei konnten im Berichtszeitraum bereits erste Auflagen und Anforderungen aus Abschnitt fünf des "Third Partial Consent Decree" mit den US-Behörden fristgerecht umgesetzt bzw. erfüllt werden.

Im April 2017 wurde gegen die AUDI AG und bestimmte verbundene Unternehmen eine vermeintliche Sammelklage eingereicht, die auf den Vorwurf abstellt, die Beklagten hätten die Existenz von Abschalteinrichtungen ("defeat devices") in mit Automatikgetriebe ausgestatteten Fahrzeugen der Marke Audi verschleiert. Mittlerweile sind 14 dieser vermeintlichen Sammelklagen in der "Multidistrict Litigation" in Kalifornien anhängig. Am 12. Oktober 2017 reichten Kläger eine konsolidierte Sammelklage ein; die Frist für die Beantragung einer Abweisung seitens der Beklagten endet am 11. Dezember 2017.

Ebenfalls im April 2017 genehmigten die kanadischen Gerichte die zwischen den Verbrauchern und der Volkswagen AG, der AUDI AG sowie anderen kanadischen und US-amerikanischen Unternehmen des Volkswagen Konzerns geschlossene Vergleichsvereinbarung in Bezug auf Fahrzeuge mit Vierzylinder-Dieselmotoren.

Im Mai 2017 wies zudem das US-Bundesgericht in der "Multidistrict Litigation" in Kalifornien die Verbraucher- und Umweltschutzklagen der Attorney Generals von zwölf Bundesstaaten an ihre entsprechenden einzelstaatlichen Gerichte zurück, vor denen künftige Verfahren in Zusammenhang mit diesen Klagen geführt werden.

Im Juli 2017 genehmigte das gleiche Gericht in Kalifornien das sogenannte "Third California Partial Consent Decree" über die Zahlung von umweltrechtlichen Bußgeldern und Kostenerstattungen in Kalifornien für Fahrzeuge mit Vierzylinder-Dieselmotoren und mit V6 3.0 TDI-Motoren. Eine grundsätzliche Vereinbarung war im Januar 2017 erzielt worden.
Zudem gab das Bundesgericht in Kalifornien im Juli 2017 dem Antrag des Steuerungskomitees der Kläger "Plaintiffs' Steering Committee" auf Zahlungen für Anwaltsgebühren und Kostenerstattungen im Zusammenhang mit der Vereinbarung zu Fahrzeugen mit V6 3.0 TDI-Motoren statt.

Im August 2017 gab das Bundesgericht in der im US-Bundesstaat Kalifornien anhängigen "Multidistrict Litigation" dem Antrag der Volkswagen AG, Volkswagen Group of America, Inc., AUDI AG und Audi of America, LLC auf Abweisung der Umweltklage des US-Bundesstaats Wyoming statt, da das US-amerikanische Gesetz zur Reinhaltung der Luft, der Clean Air Act, eine eigene Klage des Bundesstaates in diesem Fall ausschließt.

Im September 2017 genehmigte ein kanadisches Gericht die von der Volkswagen AG und anderen kanadischen und US-amerikanischen Gesellschaften des Volkswagen und Audi Konzerns erzielte Einigung zur Begleichung der Gruppenanwaltsgebühren in Zusammenhang mit der Sammelklageregelung für Fahrzeuge mit Vierzylinder-Dieselmotoren mit kanadischen Verbrauchern außerhalb der Provinz Quebec.
Ebenfalls im September 2017 klagte eine kanadische Provinzregulierungsbehörde - das Ministerium für Umwelt und Klimawandel von Ontario - die Volkswagen AG in einem Punkt der Umweltgesetze der Provinz an, demzufolge die Volkswagen AG den Betrieb von nicht den vorgeschriebenen Emissionsnormen entsprechenden Fahrzeugen mit Vierzylinder-Dieselmotoren, inklusive Fahrzeugen der Marke Audi, verursacht oder zugelassen habe. Ein Gerichtstermin ist für den 15. November 2017 anberaumt.

Von Juli bis September 2017 reichten Kläger in verschiedenen Gerichtsbarkeiten im Namen mutmaßlicher Käuferklassen deutscher Luxusfahrzeuge zahlreiche Klagen gegen mehrere Automobilhersteller einschließlich der Volkswagen AG, der AUDI AG und ihrer nahestehenden Unternehmen ein. Im Rahmen dieser Klagen werden Ansprüche gemäß dem amerikanischen Kartellgesetz Sherman Act, dem Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act, staatlichen Wettbewerbs- und Verbraucherschutzgesetzen sowie nach allgemeinem Recht wegen ungerechtfertigter Bereicherung geltend gemacht. In den Klagen wird angeführt, dass die Beklagten sich seit den neunziger Jahren zwecks unrechtmäßiger Erhöhung der Preise deutscher Luxusfahrzeuge abstimmten, indem sie einen Austausch sensibler Geschäftsinformationen vereinbarten und unrechtmäßige Vereinbarungen bezüglich Technik, Kosten und Lieferanten eingingen. Des Weiteren führen die Kläger an, dass die Beklagten eine Beschränkung der Größe der AdBlue-Tanks vereinbart hätten, um sicherzustellen, dass die US-Emissions-Regulierungsbehörden keine eingehende Überprüfung des Emissionskontrollsystems in Fahrzeugen der Beklagten vornehmen würden und dass diese Vereinbarung für Volkswagen den Anstoß zur Erstellung des "Defeat Device" gab. Im September 2017 fand eine Anhörung vor dem Rechtsausschuss der "Multidistrict Litigation" dem "Judicial Panel on Multidistrict Litigation" (JPML) statt. Im Oktober 2017 entschied der JPML, diese Fälle zu konsolidieren und an Richter Breyer im nördlichen Bezirk von Kalifornien zu verweisen.

Ebenfalls im Oktober 2017 erteilte das US-Bundesgericht zudem die Freigabe für die Umrüstung von 38.000 SUV-Fahrzeugen mit V6 3.0 TDI-Motoren der Generation 2.1 und 2.2. Diese Umrüstung war im Rahmen des "Second Partial Consent Decree" vereinbart worden.

In Verbindung mit der Dieselthematik hat die Staatsanwaltschaft München II im März 2017 ein Ermittlungsverfahren zunächst gegen unbekannt, mittlerweile gegen mehrere Personen, wegen des Verdachts des Betrugs und der strafbaren Werbung im Zusammenhang mit V6 3.0 TDI-Motoren eingeleitet. Zudem wurden im Juli 2017 Ordnungswidrigkeitenverfahren im Zusammenhang mit der Dieselthematik bei Audi eingeleitet. Die Verfahren befinden sich in einem frühen Stadium, der weitere Fortgang bleibt abzuwarten.

Am 21. Juli 2017 hat die AUDI AG für bis zu 850.000 Fahrzeuge mit V6 und V8 TDI-Motoren der Emissionsklassen EU5 und EU6 in Europa und weiteren Märkten außerhalb der USA und Kanada ein softwarebasiertes Update-Programm angeboten. Hierdurch wird im Wesentlichen das Emissionsverhalten im realen Fahrbetrieb jenseits der gesetzlichen Anforderungen weiter verbessert. Für Kunden werden durch die neue Software keine Kosten entstehen. Das auch für bestimmte Modelle der Marken Volkswagen und Porsche angebotene Gesamtpaket besteht aus freiwilligen und verpflichtenden Maßnahmen, die den Behörden bereits berichtet und teilweise in ihren Entscheidungen aufgegriffen wurden.
Audi überprüft zudem seit Monaten systematisch Motor-Getriebe-Kombinationen auf ihre Emissionen und ist dazu in enger Abstimmung mit den Behörden, insbesondere dem deutschen Bundesverkehrsministerium und dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA).
Wir gehen gegenwärtig von insgesamt überschaubaren Kosten für das softwarebasierte Update-Programm inklusive des auf Rückrufen basierenden Umfangs aus und haben eine entsprechende bilanzielle Risikovorsorge gebildet. Sollten zudem aus den Untersuchungen von Audi und der Abstimmung mit dem KBA weitere Maßnahmen erforderlich werden, wird Audi die Lösungen im Rahmen des Update-Programms im Interesse der Kunden zügig umsetzen.
Die freiwilligen Überprüfungen sind bereits weit fortgeschritten, jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen. Zudem kommt Audi den Informationsanforderungen der US-Behörden im Zusammenhang mit Automatikgetrieben in bestimmten Fahrzeugen nach. Somit können aktuell weitere Feldmaßnahmen mit finanziellen Auswirkungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Wir arbeiten weiterhin mit allen zuständigen Behörden zusammen, um die Sachverhalte vollumfänglich und transparent aufzuklären. Die Kundenzufriedenheit bei der fortschreitenden Abarbeitung der Dieselthematik hat dabei für uns oberste Priorität.

Behördliche Verfahren und Abstimmungen dauern noch an. Zudem sind die in den Vergleichsvereinbarungen geregelten Kundenprogramme trotz guten Fortschritts noch nicht abgeschlossen. Die bislang gebildeten Risikovorsorgen in Form von Rückstellungen, insbesondere zur Dieselthematik, basieren auf dem aktuellen Kenntnisstand und unterliegen aufgrund der Vielzahl noch ungewisser Bewertungsparameter daher grundsätzlich erheblichen Einschätzungsrisiken. So werden wir bis zum Abschluss der behördlichen Verfahren und Abstimmungen sowie der Kundenprogramme die Bewertungsparameter im Zusammenhang mit den gebildeten Rückstellungen für die Dieselthematik sowie die in diesem Zusammenhang stehende Kostenentwicklung weiterhin überwachen und gegebenenfalls Anpassungen an aktuellere Erkenntnisse vornehmen.

Im Rahmen der laufenden kartellrechtlichen Untersuchungen der Europäischen Kommission hinsichtlich der deutschen Automobilhersteller hat die Behörde im Zuge einer angekündigten Nachprüfung Unterlagen in den Geschäftsräumen der Volkswagen AG in Wolfsburg und der AUDI AG in Ingolstadt gesichtet. Der Volkswagen Konzern sowie die betreffenden Konzernmarken kooperieren bereits seit längerem vollumfänglich mit der Europäischen Kommission und haben einen entsprechenden Antrag gestellt. Ob die Europäische Kommission ein förmliches Verfahren einleiten wird, ist unklar.

Die konsequente Umsetzung unserer Unternehmensstrategie 2025 erfordert in Bezug auf die Digitalisierung höchste Verfügbarkeit und Konsistenz der kritischen IT-Systeme. Risiken ergeben sich hier aufgrund der verstärkten Anforderungen an die IT-Systemlandschaft bzw. -Infrastruktur.

Wie im Geschäftsbericht 2016 beschrieben, kann sich Audi neben zahlreichen anderen Automobilherstellern den Risiken im Zusammenhang mit möglicherweise fehlerhaften Airbags des Zulieferers Takata nicht entziehen. So wurde im dritten Quartal 2017 auf Anweisung der chinesischen Behörde AQSIQ ein Rückruf von Audi Fahrzeugen, die mit Front-Airbags des Herstellers Takata unter Verwendung des Treibmittels Ammoniumnitrat ausgestattet sind, bekannt gegeben. Die damit verbundenen Anpassungen der bilanziellen Risikovorsorgen wurden durch das assoziierte Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), erfasst. Es kann jedoch weiterhin nicht ausgeschlossen werden, dass es zu weiteren Rückrufen mit Takata Front-Airbags kommt. Die technischen Untersuchungen im Rahmen des Analyseprogramms im VW Konzern und die behördlichen Abstimmungen dauern noch an.

 

EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Nach dem 30. September 2017 ergaben sich keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.

 

VERBRAUCHS- UND EMISSIONSWERTE SOWIE EFFIZIENZKLASSEN

Nachfolgend werden die Verbrauchs- und Emissionswerte sowie die Effizienzklassen der im Dokument genannten Personenkraftwagen dargestellt.
Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 16,9-1,6
Hybridelektrofahrzeuge: Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert): 19,0-11,4
Hybridgasfahrzeuge: Kraftstoffverbrauch (CNG) in kg/100 km (kombiniert): 4,3-3,3
CO2-Emissionen in g/km (kombiniert): 394-36
Effizienzklassen: G-A+

Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz.
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem "Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de) unentgeltlich erhältlich ist.

 

DISCLAIMER

Die Zwischenmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen über erwartete Entwicklungen. Diese Aussagen basieren auf aktuellen Einschätzungen und sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den hier formulierten Aussagen abweichen. Die Zahlen in Klammern stellen die Werte des vergleichbaren Vorjahreszeitraums dar.




Kontakt:
anton.poll@audi.de


30.10.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de



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