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DGAP-News News vom 26.02.2009

Allianz SE: Allianz Gruppe erreichte 2008 operatives Ergebnis von 7,4 Milliarden Euro

Allianz SE / Jahresergebnis/Quartalsergebnis
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

*Jahresüberschuss aus fortgeführtem Geschäft von 4 Milliarden Euro  *Verkauf der Dresdner Bank abgeschlossen
*Jahresfehlbetrag der Gruppe unter Berücksichtigung des nicht-fortgeführten Geschäfts von 2,4 Milliarden Euro *Vorstand schlägt für 2008 Dividende von 3,50 Euro je Aktie vor

Die Allianz Gruppe verzeichnete auf Basis vorläufiger Zahlen im Geschäftsjahr 2008 trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes ein robustes operatives Ergebnis sowie eine Solvabilitätsquote auf unverändert hohem Niveau. Der Umsatz der Allianz Gruppe verringerte sich um 5,3 Prozent auf 92,5 Milliarden Euro im Jahr 2008, von 97,7 Milliarden Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis belief sich auf 7,4 Milliarden Euro nach 10,3 Milliarden Euro im Rekordjahr 2007. Der Jahresüberschuss aus fortgeführtem Geschäft betrug 4 Milliarden Euro nach 7,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Das nicht-fortgeführte Geschäft, einschließlich der Dresdner Bank Ergebnisse und der Auswirkungen des Verkaufs an die Commerzbank, belasteten das Ergebnis der Allianz Gruppe im Jahr 2008 mit 6,4 Milliarden Euro. Daraus ergab sich 2008 für die Allianz Gruppe ein Jahresfehlbetrag von 2,4 Milliarden Euro.

Die Finanzkrise hat sich auch auf das Kerngeschäft der Allianz ausgewirkt. Zwar zeigte sich das Sachversicherungsgeschäft weitgehend unbeeinträchtigt, jedoch verzeichneten das Lebensversicherungsgeschäft und das Asset Management Umsatz- und Ertragseinbußen.

Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE: 'Die Allianz steht solide da und ist ein finanziell stabiler Partner für Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter. Gemessen am Umfeld haben wir uns mit einem operativen Ergebnis von 7,4 Milliarden Euro vergleichsweise gut geschlagen. Unsere Anstrengungen werden sich 2009 weiterhin darauf konzentrieren, effizient zu arbeiten und unseren Kunden Produkte anzubieten, die ihnen langfristige Sicherheit geben - das ist unser Kerngeschäft.'

Das Eigenkapital lag mit 33,7 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2008 auch in Zeiten der Krise weiter auf solidem Niveau. Die Zahl der Kunden der Allianz weltweit beträgt rund 75 Millionen (bereinigt um Dresdner Bank).
Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat der Allianz SE eine Dividende von 3,50 Euro je Aktie vorschlagen.

Unter Berücksichtigung des Verkaufs der Dresdner Bank und der geplanten Dividende betrug die Solvabilität der Allianz Gruppe zum Jahresende 2008 161 Prozent und liegt damit komfortabel im selbst gesetzten Zielkorridor von 150 Prozent bis 170 Prozent.

Der vollständige Verkauf der Dresdner Bank an die Commerzbank wurde zum 12. Januar 2009 vollzogen, mehr als ein halbes Jahr früher als ursprünglich vorgesehen. Für das Geschäftsjahr 2008 ergab sich aus diesem nicht-fortgeführten Geschäft eine Belastung für die Allianz von 6,4 Milliarden Euro. Diese Belastung reflektiert im Wesentlichen die operativen Verluste (2,1 Milliarden Euro) der ersten neun Monate der Dresdner Bank sowie eine Abschreibung auf den Buchwert der Dresdner Bank von insgesamt 1,4 Milliarden Euro zum 30. September 2008. Hinzu kommen Verluste in Höhe von 2,7 Milliarden Euro, die sich aus der geänderten Struktur der Transaktion und der darauf aufbauenden Bilanzierung sowie aus der Wertminderung des Allianz Anteils an der Commerzbank ergeben.
Geschäftsergebnisse

Die Schaden- und Unfallversicherung, das größte Geschäftsfeld der Allianz, hat sich im letzten Jahr krisenfest gezeigt. Die Prämieneinnahmen stiegen leicht von 43,2 Milliarden Euro auf 43,4 Milliarden Euro (bereinigt um das in das Segment Leben und Kranken umgegliederte Krankenversicherungsgeschäft der AGF). Das interne Wachstum betrug 1,7 Prozent. Das operative Ergebnis erreichte 5,6 Milliarden Euro, dies entspricht einem Rückgang von rund 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Combined Ratio betrug 95,1 Prozent im Geschäftsjahr 2008 nach 93,6 Prozent im Vorjahr. Trotz des herrschenden Preisdrucks blieb der Anstieg der Combined Ratio mit 1,5 Prozentpunkten - dank erfolgreicher Effizienzprogramme - unterhalb der Preissteigerung bei den Schadenkosten.

'Unter den gegebenen Marktbedingungen hat die Schaden- und Unfallversicherung aufgrund einer soliden Combined Ratio ein gutes Ergebnis erreicht. Einmal mehr ein Ergebnis unserer konsequenten Zeichnungspolitik, Preisdisziplin und verbesserten Effizienz', erklärte Helmut Perlet, Chief Financial Officer der Allianz SE.

In der Lebens- und Krankenversicherung sanken die Prämieneinnahmen 2008 um 9,7 Prozent auf 45,6 Milliarden Euro von 49,4 Milliarden Euro. Während die Nachfrage nach traditionellen Lebensversicherungen leicht gestiegen ist, verzeichneten vor allem die fondsgebundenen Produkte und der Vertrieb über Banken einen Rückgang. Das operative Ergebnis verringerte sich vom Rekordniveau 2007 von 3 Milliarden Euro auf 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2008. Neben den rückläufigen Anlageergebnissen ist dies auf die schwierige Marktsituation in den USA zurückzuführen.

'Der Rückgang im Anlageergebnis der Lebensversicherung überrascht uns in diesem volatilen Marktumfeld nicht, er war aber im vierten Quartal weit überdurchschnittlich. Dennoch zeigt ein Ergebnis von 1,2 Milliarden Euro, dass wir genügend Substanz haben, um Schwankungen am Markt aufzufangen', so Helmut Perlet.

Das Asset Management hatte 2008 mit extrem schwierigen und unvorhersehbaren Entwicklungen an den Kapitalmärkten zu kämpfen, die sich im vierten Quartal noch verstärkt haben. Das operative Ergebnis sank um 32 Prozent auf 926 Millionen Euro 2008 im Vergleich zu 1,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Diese Entwicklung ergab sich vor allem aus dem Marktwertrückgang des verwalteten Kapitalanlagevermögens und dem damit einhergehenden gesunkenen Provisionsüberschuss sowie Investitionen in den Vertrieb.
Das verwaltete Vermögen Dritter konnte 2008 im Rentenbereich um 14 Milliarden Euro gesteigert werden, während es im Aktienbereich um 70 Milliarden Euro abnahm. Der Rückgang im Aktiengeschäft ergab sich aus gesunkenen Marktbewertungen und dem weltweiten Trend, Aktienanlagen zu reduzieren. Insgesamt betrugen die Vermögensanlagen für Dritte 703 Milliarden Euro zum Ende des Jahres, verglichen mit 765 Milliarden Euro im Vorjahr.

Ausblick
'Die schwierigen Bedingungen am Kapitalmarkt werden auch 2009 anhalten. Wir befinden uns im stärksten Wirtschaftsabschwung seit Jahrzehnten. Zuverlässige Aussagen über Erträge im Jahr 2009 sind in diesem Umfeld nicht möglich', sagte Michael Diekmann.



Vorläufige Eckdaten für das 4. Quartal und das Geschäftsjahr 2008 Q4 2008 Q4 2007 Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 23,0 25,6 Operatives Ergebnis [Mio Euro] 956 2.598 Schaden/Unfall [Mio Euro] 1.238 1.651 Leben/Kranken [Mio Euro] -304 614 Bankgeschäft* [Mio Euro] -25 4 Asset Management [Mio Euro] 218 392 Corporate [Mio Euro] -63 -59 Konsolidierung [Mio Euro] -108 -4
Ergebnis vor Steuern und Anteilen anderer 
Gesellschafter [Mio Euro] -187 1.830 Ertragsteuern [Mio Euro] 42 -507 Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis [Mio Euro] -38 -71
Periodenüberschuss / -fehlbetrag aus 
'continuing operations' [Mio Euro] -183 1.252 Schaden/Unfall [Mio Euro] 665 906 Leben/Kranken [Mio Euro] -545 396 Bankgeschäft* [Mio Euro] -42 -10 Asset Management [Mio Euro] 129 123 Corporate [Mio Euro] -409 -76 Konsolidierung [Mio Euro] 19 -87
Periodenüberschuss / -fehlbetrag aus 
'discontinued operations' [Mio Euro] -2.928 -587
Periodenüberschuss / -fehlbetrag [Mio Euro] -3.111 665
Unverwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] -6,92 1,48 aus 'continuing operations' [Euro] -0,41 2,79 aus 'discontinued operations' [Euro] -6,51 -1,31
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] -6,96 1,38 aus 'continuing operations' [Euro] -0,47 2,68 aus 'discontinued operations' [Euro] -6,49 -1,30
Ratios
Schaden/Unfall: Combined Ratio 95,8% 90,9% Leben/Kranken: Kostenquote 8,1% 10,0% Bankgeschäft*: Cost-Income Ratio 110,9% 93,4% Asset Management: Cost-Income Ratio 69,9% 55,4%
[Mrd. Euro] 31.12.2008 31.12.2007 Eigenkapital** 33,7 47,8 Vermögensverwaltung für Dritte 703 765,0

FY 2008 FY 2007 Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 92,5 97,7
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 7.433 10.313 Schaden/Unfall [Mio Euro] 5.649 6.299 Leben/Kranken [Mio Euro] 1.206 2.995 Bankgeschäft* [Mio Euro] -31 32 Asset Management [Mio Euro] 926 1.359 Corporate [Mio Euro] -188 -325 Konsolidierung [Mio Euro] -129 -47
Ergebnis vor Steuern und Anteilen anderer 
Gesellschafter [Mio Euro] 5.473 10.563 Ertragsteuern [Mio Euro] -1.287 -2.572 Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis [Mio Euro] -219 -675

Periodenüberschuss / -fehlbetrag aus 
'continuing operations' [Mio Euro] 3.967 7.316 Schaden/Unfall [Mio Euro] 4.335 5.174 Leben/Kranken [Mio Euro] 327 1.991 Bankgeschäft* [Mio Euro] -114 55 Asset Management [Mio Euro] 379 498 Corporate [Mio Euro] -725 -158 Konsolidierung [Mio Euro] -235 -244
Periodenüberschuss / -fehlbetrag aus 
'discontinued operations' [Mio Euro] -6.411 650
Periodenüberschuss / -fehlbetrag [Mio Euro] -2.444 7.966
Unverwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] -5,43 18,00 Aus 'continuing operations' [Euro] 8,81 16,53 Aus 'discontinued operations' [Euro] -14,24 1,47
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] -5,47 17,71 Aus 'continuing operations' [Euro] 8,59 16,26 Aus 'discontinued operations' [Euro] -14,06 1,45
Dividende pro Aktie [Euro] 3,50 5,50
Ratios
Schaden/Unfall: Combined Ratio 95,1% 93,6% Leben/Kranken: Kostenquote 9,7% 9,4% Bankgeschäft*: Cost-Income Ratio 100,4% 94,1% Asset Management: Cost-Income Ratio 67,9% 58,3%

*Continuing operations (ohne Dresdner Bank)
**Ohne Anteile Dritter


Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten.

Ende der Mitteilung

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in dieser Meldung Prognosen oder Erwartungen äußern oder die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem auch aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen und, insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von Kreditnehmern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die hier dargestellten Sachverhalte können auch durch Risiken und Unsicherheiten beeinflusst werden, die in den jeweiligen Meldungen der Allianz SE an die US Securities and Exchange Commission beschrieben werden. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung Zukunftsaussagen zu aktualisieren.

Keine Pflicht zur Aktualisierung 
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

Dies ist nach keiner Rechtsordnung ein Angebot (oder eine Einladung zu einem Angebot) zum Erwerb oder zur Veräußerung von Wertpapieren. 26.02.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
Sprache:      Deutsch
Emittent:     Allianz SE
              Königinstr. 28
              80802 München
              Deutschland
Telefon:      +49 (0)89 38 00 - 41 24
Fax:          +49 (0)89 38 00 - 38 99
E-Mail:       investor.relations@allianz.com
Internet:     www.allianz.com
ISIN:         DE0008404005
WKN:          840400
Indizes:      DAX-30, EURO STOXX 50
Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Frankfurt (Prime Standard), Hannover, Düsseldorf, Stuttgart, München, Hamburg; Terminbörse EUREX; Auslandsbörse(n) London, NYSE, SWX  
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