DGAP-News: AIXTRON SE / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung/Auftragseingänge
2016-04-26 / 07:33
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AIXTRON: Auftragseingänge und Auftragsbestand im ersten Quartal 2016 deutlich gestiegen
Prognose für 2016 trotz verhaltenem Jahresbeginn bestätigt
Herzogenrath, 26. April 2016 - AIXTRON SE (FSE: AIXA; NASDAQ: AIXG), ein weltweit führender Hersteller von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie, hat heute seine Ergebnisse für das erste Quartal 2016 veröffentlicht.
Der Gesamtauftragseingang in Q1/2016 verbesserte sich im Vergleich zum Vorquartal signifikant um 42% auf EUR 44,4 Mio. (Q1/2015: EUR 48,9 Mio.; Q4/2015: EUR 31,3 Mio.), was im Wesentlichen auf eine höhere Nachfrage nach AIXTRONs Planetenreaktortechnologie für verschiedene Anwendungen zurückzuführen ist. Auch der Anlagen-Auftragsbestand zum 31. März 2016 legte um 58% auf EUR 67,7 Mio. zu (Q1/2015: EUR 79,0 Mio.; Q4/2015: EUR 42,9 Mio.). Diese Entwicklung untermauert das erwartete Umsatzwachstum im verbleibenden Geschäftsjahr, so dass der Vorstand die im Februar abgegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2016 trotz des verhaltenen ersten Quartals bestätigt.
Im Einklang mit dem niedrigen Auftragsbestand zum 31. Dezember 2015 gingen die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2016 auf EUR 21,4 Mio. zurück (Q1/2015: EUR 40,3 Mio.; Q4/2015: EUR 62,5 Mio.).
Beim Vergleich des Q1/2016 EBIT zum Vorjahresquartal (Q1/2016: EUR -14,7 Mio.; Q1/2015: EUR -8,8 Mio.) sollten sowohl die laufenden Kosten von rund EUR 1,3 Mio. für die in Q2/2015 übernommene PlasmaSi, als auch die im Vergleich negative Differenz währungsbedingter Translations- und Bewertungsunterschiede in Höhe von rund
EUR 4,7 Mio. zum Quartalsende beachtet werden. Unter Berücksichtigung dieser Effekte zeigt sich, dass nachteilige Volumens- und Auslastungseffekte in Q1/2016 durch einen vorteilhaften Produktmix, Produktivitätssteigerungen und bessere Kostenkontrolle kompensiert werden konnten.
Der Free Cashflow verbesserte sich in Q1/2016 im Vergleich zum Vorquartal um 42% auf EUR -20,3 Mio. (Q1/2015: EUR -12,1 Mio.; Q4/2015: EUR -35,0 Mio.) und hätte ohne die Rückerstattung der zweiten Hälfte der erhaltenen Anzahlungen von San'an Optoelectronics nahe dem break-even gelegen.
Eckdaten Finanzlage
|
2016 |
2015 |
+/- |
2016 |
2015 |
+/- |
(in Millionen EUR) |
Q1 |
Q1 |
|
Q1 |
Q4 |
|
Umsatzerlöse |
21,4 |
40,3 |
-47% |
21,4 |
62,5 |
-66% |
Bruttoergebnis |
3,1 |
8,8 |
-65% |
3,1 |
19,6 |
-84% |
Bruttomarge |
15% |
22% |
-7pp |
15% |
31% |
-16pp |
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) |
-11,7 |
-6,4 |
-83% |
-11,7 |
1,3 |
n/a |
Betriebsergebnis (EBIT) |
-14,7 |
-8,8 |
-67% |
-14,7 |
-1,5 |
n/a |
EBIT-Marge |
-69% |
-22% |
-47pp |
-69% |
-2% |
-67pp |
Nettoergebnis |
-15,5 |
-9,5 |
-63% |
-15,5 |
-1,9 |
n/a |
Nettoergebnis-Marge |
-72% |
-23% |
-49pp |
-72% |
-3% |
-69pp |
Ergebnis je Aktie - unverwässert (EUR) |
-0,14 |
-0,08 |
-75% |
-0,14 |
-0,02 |
n/a |
Ergebnis je Aktie - verwässert (EUR) |
-0,14 |
-0,08 |
-75% |
-0,14 |
-0,02 |
n/a |
Free Cashflow FCF* |
-20,3 |
-12,1 |
-68% |
-20,3 |
-35,0 |
42% |
Gesamtauftragseingang |
44,4 |
48,9 |
-9% |
44,4 |
31,3 |
42% |
Anlagen-Auftragsbestand (Periodenende) |
67,7 |
79,0 |
-14% |
67,7 |
42,9 |
58% |
*CF laufende Geschäftstätigkeit + CF Investitionstätigkeit + Veränderung der kurzfristigen
Finanzanlagen, bereinigt um Akquisitionseffekte (Anzahlungen und Darlehen)
Geschäftsentwicklung
Positiv entwickelt sich vor allem das Geschäft mit Halbleitern für die Opto- und Leistungselektronik, da die Nachfrage nach hochleistungsfähigen und energieeffizienten Bauteilen für den Einsatz beispielsweise in Kommunikation, Datenspeicherung oder Elektromobilität stetig steigt. Zudem haben wir im ersten Quartal eine gestiegene Nachfrage insbesondere nach Produktionsanlagen für rot-orange-gelbe (ROY) LED verzeichnet. Die Nachfrage für Anlagen im Siliziumbereich verlief weiterhin schleppend, wir rechnen jedoch mit einer Erholung im Lauf der nächsten Quartale.
Die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2016 lagen wie zuvor beschrieben bei EUR 21,4 Mio. (Q1/2015: EUR 40,3 Mio.; Q4/2015: EUR 62,5 Mio.). Grund hierfür ist die zuletzt schwache Nachfrage nach Produktionsanlagen für Galliumnitrid-basierte LED-Anwendungen und der damit verbundene niedrige Auftragseingang in Q3/2015 und Q4/2015.
Der Rückgang der Herstellungskosten in Q1/2016 aufgrund niedrigerer Umsätze im Jahres- und Quartalsvergleich wurde zum Teil durch Kosten der Unterauslastung in der Produktion sowie negative währungsbedingte Bewertungseffekte kompensiert. Im Jahresvergleich sanken die Herstellungskosten um 42%, gegenüber dem Vorquartal verringerten sie sich um 57% (Q1/2015: EUR 31,5 Mio.; Q4/2015: EUR 42,8 Mio.).
Vor dem Hintergrund der niedrigen Umsätze sind trotz des günstigen Produkt-Mix auch das niedrige Bruttoergebnis von EUR 3,1 Mio. und die Bruttomarge von 15% in Q1/2016 (Q4/2015: EUR 19,6 Mio.; 31% Bruttomarge) zu sehen.
Die betrieblichen Aufwendungen in Q1/2016 blieben im Jahresvergleich mit
EUR 17,8 Mio. weitgehend stabil (Q1/2015: EUR 17,6 Mio.). Die laufenden Kosten von PlasmaSi und die im Vergleich negativen Währungseffekte konnten durch Produktivitätssteigerungen, bessere Kostenkontrolle und eine vertragliche Ausgleichszahlung kompensiert werden. Gegenüber dem Vorquartal (Q4/2015: EUR 21,1 Mio.) gingen die Betriebsaufwendungen um 16% zurück. Dies liegt hauptsächlich in höherer Produktivität und vorteilhafteren sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen (saldiert) begründet.
Die oben beschriebenen Entwicklungen führten im ersten Quartal 2016 zu einem Rückgang des EBITDA (Q1/2016: EUR -11,7 Mio. Q1/2015: EUR -6,4 Mio.; Q4/2015: EUR 1,3 Mio.) und des EBIT.
Das Nettoergebnis im ersten Quartal 2016 betrug EUR -15,5 Mio. und fiel damit unter das Niveau des Vorjahres sowie des Vorquartals (Q1/2015: EUR -9,5 Mio.; Q4/2015:
EUR -1,9 Mio.).
Trotz der bereits genannten Rückzahlung an San'an sowie einer vertraglich vereinbarten Meilensteinzahlung von EUR 4,1 Mio. im Zusammenhang mit der im Jahr 2015 erfolgten PlasmaSi-Akquisition, beliefen sich die liquiden Mittel inklusive kurzfristiger Finanzanlagen zum 31. März 2016 auf EUR 181,9 Mio. (31. März 2015: EUR 263,2 Mio.; 31. Dezember 2015: EUR 209,4 Mio.).
Bericht des Vorstands
"Ausgehend vom Auftragsbestand zum 31. Dezember 2015 entwickelte sich das erste Quartal 2016 verhalten. Daher war es wichtig, die Produktivität zu steigern und die Kosten zu kontrollieren", erläutert Martin Goetzeler, Vorstandsvorsitzender der AIXTRON SE.
"Die erheblich gestiegenen Auftragseingänge in den ersten drei Monaten 2016 belegen, dass wir unsere Kunden insbesondere mit unseren Anlagentechnologien für die Produktion zukunftsweisender Materialien wie Galliumnitrid-auf-Silizium, Siliziumkarbid oder Graphen überzeugen konnten. In der Opto- und Leistungselektronik haben wir mit unseren Planetenanlagen, und hier vor allem mit der Cluster-Anlage AIX G5+ C sowie der überarbeiteten AIX G4-TM, punkten können. Darüber hinaus setzen wir auf enge Kooperationen mit führenden Forschungsinstitutionen wie imec oder dem Institut Lafayette. Dadurch unterstützen wir unser Ziel der Schaffung eines diversifizierten Technologie- und Produktportfolios."
Prognose
Die Umsatzentwicklung der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2016 spiegelt den Auftragsbestand zum Ende des Jahres 2015 wider. Gegenüber dem Vorquartal verbesserte sich der Gesamtauftragseingang in Q1/2016 signifikant, was die Erwartung des Umsatzwachstums im verbleibenden Geschäftsjahr stützt. Daher bestätigt der Vorstand seine Prognose für das Geschäftsjahr 2016, wie sie im Februar 2016 veröffentlicht wurde.
Unter Zugrundelegung der Bewertung der aktuellen Auftragslage inklusive bestehender Chancen und Risiken basierend auf dem aktuellen Budgetkurs von 1,10 USD/EUR rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2016 mit Umsatzerlösen zwischen EUR 170 und 200 Mio., mit einer deutlich stärkeren Umsatzentwicklung im zweiten Halbjahr 2016 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016. Der Auftragseingang für das Gesamtjahr 2016 (in Euro) wird währungsbereinigt auf dem Niveau des Vorjahres erwartet.
Basierend auf dem aktuellen Budgetkurs von 1,10 USD/EUR und abhängig vom erfolgreichen Abschluss der Qualifikationsprozesse, der Markteintrittsaktivitäten als auch des erreichten Umsatzniveaus am oberen Ende der Bandbreite der Umsatzprognose, geht der Vorstand davon aus, dass sich die Ertragslage in 2016 erneut verbessern wird. EBITDA, EBIT, Jahresergebnis und Free Cashflow sollen sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 leicht verbessern, werden aber im Geschäftsjahr 2016 negativ bleiben. Der Vorstand erwartet, dass im Geschäftsjahr 2017 ein positives EBITDA erreicht wird.
Neues Format der Quartalsberichterstattung
Im Jahr 2015 wurde aufgrund geänderten europäischen Gemeinschaftsrechts, durch das die Pflicht zur Quartalsberichterstattung für börsennotierte Unternehmen in der EU abgeschafft wurde, auch in Deutschland die gesetzliche Verpflichtung zur Quartalsberichterstattung für börsennotierte Unternehmen aufgehoben. Gemäß § 51 a der Börsenordnung für die Frankfurter Wertpapierbörse ("BörsO FWB") haben börsennotierte Unternehmen im deutschen Prime Standard Segment die Wahl, wie bisher einen Quartalsfinanzbericht oder eine kürzere Quartalsmitteilung für das erste und das dritte Quartal des Geschäftsjahres in deutscher und englischer Sprache zu erstellen. Weitere Details zu den Berichtspflichten finden Sie auf der Website der Deutschen Börse unter http://www.deutsche-boerse-cash-market.com/dbcm-de/primary-market/being-public/ipo-line-being-public/prime-standard.
AIXTRON hat sich entschieden, eine kürzere Quartalsmitteilung gemäß § 51 a der BörsO FWB zu erstellen.
Finanzinformationen
Die Präsentation zu den Ergebnissen des ersten Quartals 2016 ist unter http://www.aixtron.com/de/investoren/ir-praesentationen verfügbar. Die vollständigen Finanztabellen des Konzerns (Gewinn- und Verlustrechnung, Sonstiges Ergebnis der Periode, Bilanz, Kapitalflussrechnung sowie Entwicklung des Eigenkapitals) zu dieser Pressemitteilung sind als Teil des Quartalsfinanzberichts Q1/2016 unter http://www.aixtron.com/de/investoren/finanzberichte abrufbar.
Telefonkonferenz für Investoren
Im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2016 wird AIXTRON am Dienstag, den 26. April 2016, um 15:00 Uhr MEZ (06:00 a.m. PST, 09:00 a.m. EST) eine Telefonkonferenz (in englischer Sprache) für Analysten und Investoren abhalten. Sie können sich ab 14:45 Uhr MEZ (05:45 a.m. PST, 08:45 a.m. EST) unter folgender Telefonnummer in die Konferenz einwählen: +49 (69) 247501-899 oder +1 (212) 444-0297. Einen Audiomitschnitt oder eine Abschrift finden Sie nach der Konferenz unter http://www.aixtron.com/de/investoren/termine/telefonkonferenz.
Kontakt:
Guido Pickert
Investor Relations und Konzernkommunikation
T: +49 (2407) 9030-444
F: +49 (2407) 9030-445
invest@aixtron.com
Weitere Informationen über AIXTRON (FWB: AIXA, ISIN DE000A0WMPJ6; NASDAQ: AIXG, ISIN US0096061041) sind im Internet unter http://www.aixtron.com verfügbar.
Unsere eingetragenen Warenzeichen: AIXACT(R), AIXTRON(R), Atomic Level SolutionS(R), Close Coupled Showerhead(R), CRIUS(R), Gas Foil Rotation(R), Optacap(TM), OVPD(R), Planetary Reactor(R), PVPD(R), TriJet(R)
Zukunftsgerichtete Aussagen
Dieses Dokument kann zukunftsgerichtete Aussagen über das Geschäft, die Finanz- und Ertragslage und Gewinnprognosen von AIXTRON im Sinne der "Safe Harbor"-Bestimmungen des US-amerikanischen Private Securities Litigation Reform Act von 1995 enthalten. Begriffe wie "können", "werden", "erwarten", "rechnen mit", "erwägen", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "fortdauern" und "schätzen", Abwandlungen solcher Begriffe oder ähnliche Ausdrücke kennzeichnen diese zukunftsgerichteten Aussagen. Solche zukunftsgerichtete Aussagen geben unsere gegenwärtigen Beurteilungen und Annahmen wieder und gelten vorbehaltlich bestehender Risiken und Unsicherheiten. Sie sollten kein unangemessenes Vertrauen in die zukunftsgerichteten Aussagen setzen. Die tatsächlichen Ergebnisse und Trends können wesentlich von unseren zukunftsgerichtete Aussagen abweichen. Dies kann durch Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel die tatsächlich von AIXTRON erhaltenen Kundenaufträge, den Umfang der Marktnachfrage nach Depositionstechnologie, den Zeitpunkt der endgültigen Abnahme von Erzeugnissen durch die Kunden, das Finanzmarktklima und die Finanzierungsmöglichkeiten von AIXTRON, die allgemeinen Marktbedingungen für Depositionsanlagen, und das makroökonomische Umfeld, Stornierungen, Änderungen oder Verzögerungen bei Produktlieferungen, Beschränkungen der Produktionskapazität, lange Verkaufs- und Qualifizierungszyklen, Schwierigkeiten im Produktionsprozess, die allgemeine Entwicklung der Halbleiterindustrie, eine Verschärfung des Wettbewerbs, Wechselkursschwankungen, die Verfügbarkeit öffentlicher Mittel, Zinsschwankungen bzw. Änderung verfügbarer Zinskonditionen, Verzögerungen bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, eine Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage sowie durch alle anderen Faktoren, die AIXTRON in öffentlichen Berichten und Meldungen aufgeführt und bei der U.S. Securities and Exchange Commission eingereicht hat. In dieser Mitteilung enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen und haben Gültigkeit zum Zeitpunkt dieser Mitteilung. AIXTRON übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung oder Überprüfung zukunftsgerichteter Aussagen wegen neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus sonstigen Gründen, soweit keine ausdrückliche rechtliche Verpflichtung besteht.
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