- Umsatz: 3,0 Mio. EUR (+3 % ggü. Vorjahr; CER[1]: +2 % ggü. Vorjahr); LATAM (+55 % ggü. Vorjahr) und USA (+15 % ggü. Vorjahr) mit deutlich zweistelligem Wachstum; EMEA mit -9 % ggü. Vorjahr bleibt hinter den Erwartungen
- EBITDA mit -0,5 Mio. EUR im kosten- und zinsinflationären Umfeld unverändert ggü. Vorjahr; Operativer Cash-Flow +74 % ggü. Vorjahr
- Silber: Wiederaufnahme der klinischen Studie mit überarbeiteten Studienprotokoll im April erfolgt; Signifikante Beschleunigung bei der Gewinnung von Patient:innen erwartet
- Erfolgreiche Kapitalrunde: Vollplatzierung der bezugsrechtspflichtigen Kapitalerhöhung mit Nettozufluss von rd. 3,2 Mio. EUR
Die aap Implantate AG („aap“ oder „Gesellschaft“) ist solide in das Geschäftsjahr 2023 gestartet. Auch wenn das erste Quartal von inflationsbedingten Zins- und Kostensteigerungen sowie weiter bestehenden Unsicherheiten aufgrund des Kriegs in der Ukraine geprägt war, konnte die Gesellschaft den Umsatz leicht steigern und das EBITDA im Vergleich zum Vorjahr konstant halten. Dabei steigerte aap den Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3 % auf 3,0 Mio. EUR (Q1/2022: 2,9 Mio. EUR) und realisierte ein EBITDA von -0,5 Mio. EUR (Q1/2022: -0,5 Mio. EUR). Ausgehend von einem unveränderten EBITDA konnte die Gesellschaft den operativen Cash-Flow deutlich verbessern (+74 % ggü. Vorjahr), was vor allem aus Working Capital Managementmaßnahmen resultierte. Daneben konnte aap im ersten Quartal eine bezugsrechtspflichtige Kapitalerhöhung erfolgreich durchführen, die vollständig von Aktionär:innen bezogen bzw. im Wege der Privatplatzierung bei Investor:innen platziert wurde und zu einem Nettozufluss von rd. 3,2 Mio. EUR führte.
Q1/2023 – Finanzkennzahlen
Umsatz
in TEUR |
Q1/2023 |
Q1/2022 |
Veränderung |
Umsatz
EMEA (= Europa, Mittlerer Osten, Afrika)
Nordamerika
LATAM (= Lateinamerika)
APAC (= Asien-Pazifik) |
2.957
1.533
897
481
46 |
2.860
1.684
783
311
82 |
+3 %
-9 %
+15%
+55 %
-44 % |
Umsatz |
2.957 |
2.860 |
+3 % |
Mit Blick auf die einzelnen Regionen zeigte sich die Umsatzentwicklung für das erste Quartal 2023 in unterschiedlichen Ausprägungen. In der Region EMEA (= Europa, Mittlerer Osten, Afrika; -9 % ggü. Vorjahr) konnte vor allem in Spanien (+15 % ggü. Vorjahr) sowie in Saudi-Arabien (+23 % ggü. Vorjahr) ein Wachstum realisiert werden, was aber die Entwicklung in Märkten wie u.a. Deutschland, Ägypten, Südafrika und Rumänien die zum Teil deutlich unter dem Vorjahresniveau lagen, nicht kompensieren konnte. Insgesamt blieb die Region im ersten Quartal 2023 trotz zahlreicher laufender Vertriebsaktivitäten hinter den Erwartungen der Gesellschaft.
In den USA konnte die Umsatzdynamik fortgesetzt werden und ein zweistelliges Wachstum (+15 % ggü. Vorjahr) realisiert werden. Dabei war der absolute Anstieg von behandelten Trauma-Fällen mit höherpreisigen LOQTEQ®-Plattensystemen Hintergrund für den Umsatzanstieg.
In Lateinamerika (+55 % ggü. Vorjahr) konnte die Gesellschaft ebenfalls ein deutlich zweistelliges Wachstum realisieren, was vor allem aus den zentralen Märkten Mexico (+43 % ggü. Vorjahr) und Brasilien (+20 % ggü. Vorjahr) resultiert. Im asiatisch-pazifischen Raum verzeichnete aap einen Umsatzrückgang von 44 % im Jahresvergleich, was vor allem aus einem verringerten Geschäftsvolumen mit dem chinesischen Vertriebspartner infolge einer stark gesunkenen Preissituation resultiert.
EBITDA
in TEUR |
Q1/2023 |
Q1/2022 |
Veränderung |
EBITDA |
-474 |
-477 |
+1 % |
Einmaleffekte |
0 |
57 |
-100 % |
Recurring EBITDA |
-474 |
-420 |
-13 % |
aap realisierte im ersten Quartal ein gleichbleibendes EBITDA und ein nur leicht verschlechtertes Recurring EBITDA (EBITDA ohne Einmaleffekte) in Höhe von ‑0,5 Mio. EUR (Q1/2022: -0,5 Mio. EUR) bzw. -0,5 Mio. EUR (Q1/2022: -0,4 Mio. EUR). Dabei waren vor allem folgende Entwicklungen im ersten Quartal 2023 ausschlaggebend:
- Gering gesunkene Gesamtleistung (-6 %) infolge einer verminderten Bestandveränderung in den Vorräten,
- leicht verbesserte Bruttomarge[2] (in %; +0,3 Prozentpunkte) bei gestiegener Bruttomarge in absoluten Zahlen infolge des Umsatzanstieges,
- nahezu gleichbleibendes Niveau in den Personalkosten,
- Rückgang in den sonstigen Kosten vor allem aus gesunkenen Kosten für Rechtsberatung und externer Beratung sowie Kosten für die Beendigung von Rechtsstreitigkeiten (Vorjahr: Einmaleffekt),
- verringerter Nettoeffekt[3] aus der Durchführung der klinischen Humanstudie für aap’s innovative Silberbeschichtungstechnologie,
- verringerte Einmaleffekte, die im Vorjahr einen ergebnisbelastenden Einfluss auf das EBITDA hatten (Beendigung von Rechtsstreitigkeiten)
Cash-Flow
in TEUR |
Q1/2023 |
Q1/2022 |
Veränderung |
Cash-Flow Operativ |
-212 |
-818 |
+74 % |
Cash-Flow Investition |
-74 |
-101 |
+27 % |
Cash-Flow Finanzierung |
1.201 |
-272 |
>+100 % |
|
31.03.2023 |
31.12.2022 |
|
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
1.150 |
236 |
>+100% |
Nettoverschuldung |
2.094 |
2.989 |
-30 % |
Der operative Cash-Flow der aap im ersten Quartal 2023 verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um +74 % auf ‑0,2 Mio. EUR vor allem aufgrund eines besseren Working Capital Managements. Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit wies in Q1/2023 einen Abfluss von 0,1 Mio. EUR auf und entfiel dabei auf Investitionen in Entwicklungsprojekte mit 25 TEUR (Q1/2022: 16 TEUR) und Sachanlagen mit 50 TEUR (Q1/2022: 85 TEUR). Im Bereich der Finanzierungstätigkeit ergab sich für das erste Quartal 2023 ein Mittelzufluss von insgesamt 1,2 Mio. EUR der vor allem durch die teilweise Einzahlung aus der Kapitalerhöhung in Höhe von 1,3 Mio. EUR, Aufnahme eines Gesellschafterdarlehens in Höhe von 0,1 Mio. EUR, Tilgung von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 0,2 Mio. EUR (Q1/2022: 0,2 Mio. EUR) sowie Zahlung von Zinsen in Höhe von 39 TEUR (Q1/2022: 84 TEUR) geprägt war. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten erhöhte sich infolgedessen zum Ende des ersten Quartals auf 1,2 Mio. EUR. Die Nettoverschuldung (Summe aller Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abzüglich sämtlicher zinstragender Verbindlichkeiten) lag am 31.03.2023 bei 2,1 Mio. EUR (31.12.2022: 3,0 Mio. EUR).
Silberbeschichtungstechnologie
Im Bereich der Silberbeschichtungstechnologie lag der Fokus im ersten Quartal 2023 vor allem auf dem Abschluss aller Vorbereitungsarbeiten, um die klinische Studie im zweiten Quartal unter verändertem Studienprotokoll weiterführen zu können. Hierbei wurde Ende April plangemäß die Studie in den ersten Prüfzentren wieder aufgenommen. Die Gesellschaft plant unter der Führung des Universitätsklinikum Regensburg, Herrn Prof. Dr. Alt, bis zum Spätsommer 17 Studienzentren in Deutschland in die klinische Studie einzubinden. Mit dem neuen Studienprotokoll erwartet aap eine massive Beschleunigung der Studie, sodass die notwendige Patientenzahl innerhalb von 12 bis 18 Monaten rekrutiert werden kann.
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aap Implantate AG (ISIN DE0005066609) - General Standard/Regulierter Markt - Alle deutschen Börsenplätze –
Über aap Implantate AG
Die aap Implantate AG ist ein global tätiges Medizintechnikunternehmen mit Sitz in Berlin, Deutschland. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet Produkte für die Traumatologie. Das IP-geschützte Portfolio umfasst neben dem innovativen anatomischen Plattensystem LOQTEQ® ein weites Spektrum an Lochschrauben. Darüber hinaus verfügt die aap Implantate AG über eine Innovationspipeline mit vielversprechenden Entwicklungsprojekten, wie der antibakteriellen Silberbeschichtungstechnologie und magnesiumbasierten Implantaten. Diese Technologien adressieren kritische und bislang noch nicht adäquat gelöste Probleme in der Traumatologie. Die aap Implantate AG vertreibt ihre Produkte in Deutschland direkt an Krankenhäuser, Einkaufsgemeinschaften und Verbundkliniken, während auf internationaler Ebene primär ein breites Distributorennetzwerk in rund 25 Ländern genutzt wird. In den USA setzt das Unternehmen mit ihrer Tochtergesellschaft aap Implants Inc. auf eine hybride Vertriebsstrategie. Dabei erfolgt der Vertrieb sowohl über Distributionsagenten als auch im Rahmen von Partnerschaften mit globalen Orthopädieunternehmen. Die Aktie der aap Implantate AG ist im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (XETRA: AAQ.DE). Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Website unter www.aap.de.
Bei den in dieser Pressemitteilung dargestellten Zahlenangaben können technische Rundungsdifferenzen bestehen, die die Gesamtaussage nicht beeinträchtigen.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung kann zukunftsgerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie ihm derzeit zur Verfügung stehender Informationen basieren. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen auch diejenigen ein, die aap in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Zukunftsgerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
[1]CER = Konstante Wechselkurse
[2] Bruttomarge = Umsatzerlöse +/- Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen – Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen.
[3] Kosten für die Durchführung der klinischen Studie abzüglich Fördergelder
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
aap Implantate AG; Marek Hahn; Mitglied des Vorstands, CFO; Lorenzweg 5; 12099 Berlin
Tel.: +49 (0)30 75019 – 134; Fax: +49 (0)30 75019 – 290; E-Mail: m.hahn@aap.de
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