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DGAP-Ad-hoc News vom 19.01.2009

BASF SE:Enttäuschendes BASF-Geschäft im Dezember und Januar – Kurzarbeit erforderlich

BASF SE / Prognose

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Enttäuschendes BASF-Geschäft im Dezember
und Januar – Kurzarbeit erforderlich

• Nachfragerückgang und Lagerabbau noch nicht beendet • Restrukturierung und Effizienzsteigerung werden beschleunigt • Konkrete Maßnahmen der BASF: Kurzarbeit an mehreren europäischen Standorten; Anlagen- und Standortschließungen in Nordamerika und Asien
Das weltweite Geschäft der BASF ist im Dezember 2008 deutlich eingebrochen. Die Nachfrage nach chemischen Produkten hat sich in allen Regionen auch in der ersten Januarhälfte nicht belebt, der Lagerabbau bei den Kunden setzt sich fort. BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Hambrecht sieht zurzeit keine Trendwende zum Positiven. Die Lage sei weiterhin angespannt und schwer einzuschätzen. Die BASF rechne in den kommenden Monaten nicht mit einer konjunkturellen Besserung. Der Geschäftseinbruch ist stärker als noch im November erwartet und belastet das Ergebnis.

Weltweit wurde seit Mitte November 2008 an den sechs Verbundstandorten der BASF die Auslastung chemischer Großanlagen zurückgenommen. Durchschnittlich sind zurzeit weniger als 75 % der Produktionskapazität der BASF-Gruppe ausgelastet. Einzig die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln und Produkten für die Nahrungsmittelindustrie ist weiterhin hoch.
Seit Beginn der Produktionsdrosselungen setzt die BASF so weit wie möglich flexible Arbeitszeitinstrumente ein. Dabei schöpft das Unternehmen die Vorteile der Verbundproduktion aus. Diese erlauben zum Beispiel den Wechsel von Mitarbeitern zwischen unterschiedlich ausgelasteten Betrieben.
Um die Auswirkungen der Produktionskürzungen aufzufangen, reichen flexible Arbeitszeitinstrumente nicht überall aus. Betroffen sind vorwiegend Standorte, die für die Automobilindustrie produzieren. So werden im Februar am BASF-Coatings-Standort Münster rund 1.500 Mitarbeiter und am Standort Schwarzheide 180 Mitarbeiter mit Kurzarbeit beginnen. Rund 150 Mitarbeiter an zwei kleineren Coatings-Standorten in Italien haben bereits ihre Arbeitszeit reduziert. BASF schließt auch für weitere Standorte Kurzarbeit nicht aus. In Ludwigshafen und Antwerpen kann darauf durch flexiblen Personaleinsatz vorerst verzichtet werden. Um im Bedarfsfall auch in Ludwigshafen ohne Verzögerung reagieren zu können, hat die Unternehmensleitung mit der Arbeitnehmervertretung jetzt vorbereitende Verabredungen getroffen.

Hambrecht erklärte, dass das Unternehmen strikte Kosten- und Ausgabendisziplin wahren werde. Die weltweiten Restrukturierungs- und Effizienzsteigerungsprogramme würden konsequent und beschleunigt umgesetzt werden. So hat das Unternehmen bereits die Schließung von Anlagen in Nordamerika und Asien angekündigt, wie etwa die eines BASF-Coatings-Standorts in New Jersey/USA und einer Anlage zur Herstellung von Kunststoffvorprodukten in Korea. Das wird zu einem Abbau von rund 200 Arbeitsplätzen führen. Abhängig von der konjunkturellen Entwicklung kann auch ein weiterer Arbeitsplatzabbau notwendig werden. Dabei wird das Unternehmen mit Augenmaß und Blick auf langfristige Perspektiven vorgehen.

P 114/09
Michael Grabicki
Telefon:+49 621 60-99938
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19.01.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
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