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DGAP-News News vom 21.01.2010

4SC AG gibt Start der Dosierung im Rahmen der Phase I Studie mit 4SC-203 bekannt

4SC AG / Research Update

21.01.2010 

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


Planegg-Martinsried, 21 Januar, 2010 - Das Biotechnologie-Unternehmen 4SC AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC), das sich auf die Erforschung und Entwicklung von neuen Medikamenten mit den Schwerpunkten Autoimmunerkrankungen und Krebs spezialisiert hat, gab heute den Start der Dosierung im Rahmen der Phase I Studie mit 4SC-203 an gesunden, freiwilligen Probanden bekannt. 4SC-203 ist ein neuartiger Multi-Kinase Inhibitor, der insbesondere die FMS-artige Tyrosinkinase 3 (FLT3), deren Mutanten und VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) Rezeptoren hemmt.
Die randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie untersucht an bis zu 50 Probanden die Sicherheit, Verträglichkeit, Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von 4SC-203 nach intravenöser Verabreichung steigender Einzeldosen. In der ersten Studien-Kohorte wurde zwei Probanden eine niedrige Dosis 4SC-203 verabreicht. Allen weiteren Kohorten schließen jeweils acht Personen ein, die in einem Verhältnis von 4SC-203 zu Placebo von 6:2 randomisiert werden. Ergebnisse der auf ca. sechs Monate angelegten Studie werden 2010 erwartet.

4SC-203 ist ein Multi-Kinase Inhibitor, der im Rahmen von in vitro und in vivo Studien ein einzigartiges Selektivitätsprofil gegenüber FLT3, FLT3-Mutanten und VEGF-Rezeptoren gezeigt hat. FLT3 repräsentiert ein besonders attraktives therapeutisches Target bei der akuten myeloischen Leukämie (AML), da diese Kinase in Patienten mit dieser Krankheit überexprimiert ist. Darüber hinaus lassen sich bei etwa einem Drittel dieser Patienten FLT3-Mutationen nachweisen, die mit einer schlechten Prognose korrelieren, da ihre Präsenz mit einer hohen Wiedererkrankungsrate einhergeht. Gegenwärtig gibt es für diese Patienten keine befriedigenden Behandlungsmöglichkeiten. Zudem wurde nachgewiesen, dass 4SC-203 auch VEGF-Rezeptoren hemmt. Diese Wachstumsfaktoren sind verantwortlich für die Stimulierung der für die Angiogenese erforderlichen Zellreaktionen (Als Angiogenese bezeichnet man die Entwicklung neuen Blutgefäße notwendig für das Wachstum solider Tumore). Der Wirkstoff wurde von 4SC in Zusammenarbeit mit dem Freiburger Unternehmen ProQinase GmbH (www.proqinase.com) entwickelt.

Dr. Bernd Hentsch, Entwicklungsvorstand der 4SC AG, kommentierte: 'Der Beginn dieser Phase I Studie zur Erstanwendung der Substanz 4SC-203, die bei 4SC entdeckt und entwickelt wurde, unterstreicht unsere Fähigkeit zum Aufbau einer breiten und vielseitigen Produkt-Pipeline. Ziel unserer Onkologiestrategie bleibt die Entwicklung von Produkten, für die ein hoher medizinischer Bedarf besteht und für die gute Marktchancen bestehen. Erreichen wollen wir dies durch die Entdeckung und klinische Entwicklung von Wirkstoffen, die verschiedene molekulare Therapieansätze und Wirkmechanismen aufgreifen und somit in Zukunft für verschiedene Krebsarten effektiv eingesetzt werden könnten.'

Nähere Informationen zu dieser Studie finden Sie unter www.clinicaltrials.gov.

Über 4SC-203

4SC-203 ist ein neuartiger Multi-Kinase Inhibitor, der im Rahmen präklinischer Studien ein einzigartiges und ausgeprägtes Selektivitätsprofil gegenüber verschiedenen Kinasen, insbesondere FLT3, FLT3-Mutanten und VEGF-Rezeptoren gezeigt hat. Dieses Aktivitätsprofil ist sehr vielversprechend, da FLT3 als besonders wichtiges Target in der Behandlung von AML gilt. Im Normalfall spielt FLT3 eine Rolle beim Wachstum und der Reifung normaler Blutzellen. In AML Patienten allerdings wird diese Kinase häufig überexprimiert oder ist mutiert, was zu erhöhter Aktivierung und schließlich zu unkontrolliertem Zellwachstum und damit zur Entstehung und Fortschreiten der Tumorerkrankung beiträgt. Die zusätzliche Inhibition der VEGF-Rezeptor Tyrosinkinasen und dadurch die mögliche Inhibition der Angiogenese eröffnet zudem Anwendungsmöglichkeiten von 4SC-203 bei der Behandlung solider Tumore.

Über AML

Die akute myeloische Leukämie (AML) ist die am häufigsten vorkommende Leukämie bei Erwachsenen. Diese schnell fortschreitende Erkrankung ist durch das anormale Wachstum von weißen, myeloischen Blutzellen im Knochenmark charakterisiert, wodurch die Entstehung normaler Blutzellen verhindert wird. Zu den Symptomen dieser Krankheit zählen unter anderem Erschöpfung, leichte Bildung von Blutergüssen, Blutungen und ein erhöhtes Infektionsrisiko. Etwa 1,2% aller durch Krebs verursachten Todesfälle in den USA sind auf AML zurückzuführen. Aufgrund des zunehmenden Alters der Bevölkerung steigt dieser Anteil stetig an. Die Behandlung der AML wird in drei Phasen unterteilt: Induktions-, Post-Remissionstherapie und Behandlung nach Rezidiv. Zur Anwendung kommen hauptsächlich chemotherapeutische Ansätze, eventuell in Kombination mit oder gefolgt von Stammzelltransplantation. Obwohl eine Remission in den meisten Patienten erreicht werden kann, überlebt nur etwa ein Drittel der Patienten mehr als fünf Jahre.

Weitere Informationen finden Sie unter www.4sc.com.
4SC AG im Kurzprofil

Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) ist ein Unternehmen, das sich auf die Entdeckung und Entwicklung von niedermolekularer Medikamenten mit den Schwerpunkten Autoimmunerkrankungen und Krebs spezialisiert hat. 4SC-101, ein DOHOD und IL-1 Inhibitor, befindet sich in einer Phase-IIb-Studie zur Behandlung von Rheumatoider Arthritis sowie in einer exploratorischen Phase-IIa-Studie in chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Der am weitesten fortgeschrittene Krebswirkstoff, resminostat (4SC-201), ein pan-Histon-Deacetylase (HDAC) Inhibitor, ist in einer Phase-II-Studie im hepatozellulären Karzinom und in Hodgkin Lymphom. 4SC-203, ein Multi-Kinase Inhibitor, ist in einer Phase-I-Studie und 4SC-205, eine weiter onkologischer Wirkstoff, stehen kurz vor dem Start der klinischen Phase-I-Studie. Das Geschäftsmodell der 4SC AG ist darauf angelegt, Medikamentenkandidaten bis zum Wirksamkeitsnachweis ('Proof-of-Concept') in Eigenregie zu entwickeln und danach in Lizenzpartnerschaften mit der Pharmaindustrie gegen Vorabzahlungen, meilensteinabhängige Zahlungen und spätere Umsatzbeteiligungen (Royalties) einzubringen.
Die 4SC AG wurde im Jahr 1997 gegründet, beschäftigt zurzeit 93 Mitarbeiter und ist seit Dezember 2005 am Prime Standard der Börse Frankfurt gelistet.
Weitere Informationen finden Sie unter www.4sc.de.
Rechtlicher Hinweis 

Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im Hinblick auf unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder Dienstleistungen, zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrundeliegende oder darauf bezogene Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft gerichteten Angaben unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG liegen. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
4SC AG 
Yvonne Alexander, IR & PR 
Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 0

MC Services 
Stefan Riedel 
Tel.: +49 (0) 89 21 02 28 40 


21.01.2010 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de

 
Sprache:      Deutsch
Unternehmen:  4SC AG
              Am Klopferspitz 19a
              82152 Martinsried
              Deutschland
Telefon:      +49 (0)89 7007 63-0
Fax:          +49 (0)89 7007 63-29
E-Mail:       public@4sc.com
Internet:     www.4sc.de
ISIN:         DE0005753818
WKN:          575381
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