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4SC AG

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DGAP-News News vom 30.03.2006

4SC AG berichtet über den Geschäftsverlauf in 2005

Planegg-Martinsried, 30. März 2006 - Das Martinsrieder Biotech-Unternehmen 4SC AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC) berichtet über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2005, in dem wichtige Meilensteine erreicht wurden. Die Gesellschaft konnte zwei Finanzierungsrunden abschließen und Mitte Dezember ihre Aktien am Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse platzieren. Für das am weitesten fortgeschrittene Projekt der 4SC AG, ein Wirkstoffkandidat zur Behandlung Rheumatoider Arthritis (SC12267), konnten in 2005 zwei umfassende klinische Studien der Phase I erfolgreich abgeschlossen werden. Die drei präklinischen Projekte gegen Krebs und Entzündungserkrankungen wurden substanziell vorangetrieben und nähern sich der klinischen Erprobung. Ein zusätzliches Forschungsprojekt startete mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Darüber hinaus hat die 4SC AG im Berichtsjahr ihre Forschungspartnerschaft mit Schwarz Pharma grundlegend erweitert und den japanischen Pharmahersteller Sanwa Kagaku Kenkyusho als neuen Partner für eine mehrjährige Kooperation gewonnen.

Finanzrückblick 2005
Erwartungsgemäß verringerten sich die Umsatzerlöse im Berichtsjahr um 32 Prozent von 3,023 Mio. Euro auf 2,068 Mio. Euro. Mit 94 Prozent entfiel der Großteil der Umsatzerlöse auf das Kooperationsgeschäft im Segment 'Collaborative Business'. Hier stiegen die Erlöse um 43 Prozent von 1,356 Mio. Euro auf 1,936 Mio. Euro. Im Segment 'Drug Discovery & Development' erzielte das Unternehmen Umsatzerlöse in Höhe von 0,132 Mio. Euro (2004: 1,667 Mio. Euro). Dieser Rückgang war erwartet worden, da die 4SC AG im Geschäftsjahr 2005 keine Projekte an externe Partner auslizenziert, sondern sich auf die eigenständige Weiterentwicklung der Projektpipeline konzentriert hat.

Im Zuge der einmaligen Aufwendungen aus der Aufnahme der Börsennotierung in Höhe von 1,079 Mio. Euro erhöhten sich die Verwaltungskosten auf 2,998 Mio. Euro (2004: 1,803 Mio. Euro). Der Rückgang der Vertriebskosten auf 0,433 Mio. Euro (2004: 0,625 Mio. Euro) resultierte aus einer geringeren Anzahl von Mitarbeitern im Bereich Business Development. Da im Vorjahr zudem umfangreiche Fremdleistungen für die Phase I Entwicklung des Wirkstoffkandidaten SC12267 eingekauft worden waren, reduzierten sich die Forschungs- und Entwicklungskosten im Vergleich zu 2004 von 5,402 Mio. Euro auf 4,259 Mio. Euro. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit der 4SC AG belief sich auf -6,337 Mio. Euro (2004: -5,458 Mio. Euro). Das Periodenergebnis des Berichtsjahres betrug -6,277 Mio. Euro (2004: -5,821 Mio. Euro). Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie lag bei -0,77 Euro (2004: -0,89 Euro).

Die beiden im Berichtsjahr abgeschlossenen Finanzierungsrunden stärkten die Finanzlage des Unternehmens deutlich. Das gilt vor allem für die Ende November abgeschlossene vorbörsliche Finanzierungsrunde in Höhe von 10,16 Mio. Euro. Das Grundkapital der Gesellschaft stieg in mehreren Schritten von 6,956 Mio. Euro am Beginn des Berichtsjahres auf 10,53 Mio. Euro am Ende des Berichtsjahres. Das Eigenkapital der 4SC AG erhöhte sich von -0,049 Mio. Euro im Vorjahr auf 9,159 Mio. Euro im Berichtsjahr, die Eigenkapitalquote stieg auf 81,5 Prozent. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten (Wertpapiere des Umlaufvermögens) betrug zum Ende des Berichtsjahres 6,878 Mio. Euro (2004: 2,058 Mio. Euro).

Ausblick
'Mit den eingeworbenen Mitteln und den Umsätzen aus unserem Kooperationsgeschäft sind wir in der Lage, unsere Projektpipeline zügig weiterzuentwickeln', betonte Ulrich Dauer, CEO der 4SC AG. 'Unser Geschäftsmodell erlaubt es, mit vergleichsweise moderatem Kapitaleinsatz mehrere Projekte gleichzeitig voranzutreiben und dabei nicht alles auf eine Karte zu setzen.'

In 2006 soll das Projekt gegen Rheumatoide Arthritis in die klinische Phase IIa starten, mit Ergebnissen ist in der zweiten Jahreshälfte 2007 zu rechnen. Darüber hinaus plant die 4SC AG, ein bis zwei weitere Produktkandidaten aus der eigenen Forschung in die klinische Entwicklung zu bringen. Zeitgleich führt das Unternehmen Gespräche mit potenziellen Pharmapartnern über eine Auslizenzierung einzelner Projekte. Mit vier seiner fünf Pipeline-Projekte steht die 4SC AG bereits im Dialog mit der Industrie, um frühzeitig die konkreten Anforderungen an Studiendesigns zu identifizieren und Chancen auf Lizenzpartnerschaften zu eruieren. Der Geschäftsbereich 'Collaborative Business' soll in 2006 weiter ausgebaut werden. Konkrete Verhandlungen mit potentiellen Partnern werden bereits geführt. Im Januar 2006 konnte die 4SC AG einen wichtigen Meilenstein mit ihrem Forschungspartner Sanwa Kagaku Kenkyusho erreichen und bereits entsprechende Zahlungseingänge verbuchen. Aus dieser Kooperation rechnet das Unternehmen in 2006 mit Umsatzerlösen sowie Meilensteinzahlungen.

Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet die 4SC AG erneut ein negatives Periodenergebnis, das jedoch infolge von Umsätzen im Segment 'Collaborative Business' und möglichen ersten Lizenzeinnahmen aus dem Bereich 'Drug Discovery & Development' geringer ausfallen dürfte als im Berichtsjahr. Insgesamt sieht sich das Unternehmen in einer guten Position, seine strategischen und kommerziellen Ziele zu erreichen. Das Management ist überzeugt, dass die Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr durch Abschluss von umsatzrelevanten Dienstleistungs- und Forschungskooperationen sowie Auslizenzierungen signifikante Fortschritte erreichen kann.

Den Geschäftsbericht können Sie unter http://www.4sc.de abrufen.

Über die 4SC AG
Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) notiert seit dem 15. Dezember 2005 im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit 55 Mitarbeitern entwickelt das 1997 gegründete Unternehmen neuartige Wirkstoffe gegen Entzündungserkrankungen und Krebs mit Hilfe einer auf Chemieinformatik gestützten Technologieplattform. Dabei wird das traditionelle Hochdurchsatz-Screening von Wirkstoffkandidaten vom Labor auf den Computer verlagert. Auf diese Weise kann das Unternehmen deutliche Kosten- und Zeitvorteile sowie erhöhte Erfolgsquoten in der Medikamentenentwicklung erzielen. Die 4SC AG nutzt ihre patentgeschützte Technologieplattform, um eine nachhaltige Projekt-Pipeline an Wirkstoffen aufzubauen, die bis in frühe klinische Phasen ('proof of concept') entwickelt und anschließend gegen Vorab- und Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen an die Pharmaindustrie auslizenziert werden sollen. Aktuell besteht die Pipeline aus fünf Projekten, davon hat das erste Projekt zur Behandlung von Rheumatoider Arthritis die klinische Phase I erfolgreich abgeschlossen. Zurzeit laufen die Vorbereitungen für die Durchführung der klinischen Phase IIa. Zudem ist geplant, in 2006 ein bis zwei weitere Produktkandidaten in die klinische Entwicklung zu bringen. Darüber hinaus setzt das Unternehmen seine Technologieplattform in Kooperationen mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen ein und erzielt damit auch bereits erste Umsätze.

Rechtlicher Hinweis
Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im Hinblick auf unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder Dienstleistungen, zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrundeliegende oder darauf bezogene Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft gerichteten Angaben unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG liegen. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.

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