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DGAP-Ad-hoc News vom 14.03.2022

Leoni AG erwartet infolge des Krieges in der Ukraine negative Auswirkungen für Umsatz, Ergebnis und Free Cashflow im Geschäftsjahr 2022

Leoni AG / Schlagwort(e): Prognoseänderung
Leoni AG erwartet infolge des Krieges in der Ukraine negative Auswirkungen für Umsatz, Ergebnis und Free Cashflow im Geschäftsjahr 2022

14.03.2022 / 11:48 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Leoni AG erwartet infolge des Krieges in der Ukraine negative Auswirkungen für Umsatz, Ergebnis und Free Cashflow im Geschäftsjahr 2022
 

Nürnberg, 14. März 2022 - Der Vorstand der Leoni AG (ISIN: DE0005408884) hat heute beschlossen, seine Prognose für das Geschäftsjahr 20221 aufgrund des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen anzupassen:

Leoni erwartet aus heutiger Sicht aufgrund des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen im Jahr 2022 einen niedrigeren Umsatz, ein niedrigeres EBIT vor Sondereffekten2 und einen niedrigeren Free Cashflow im Vergleich zu der bisherigen Prognose.

Insbesondere geht der Vorstand davon aus, dass reduzierte Produktionsvolumina und teilweise Produktionsausfälle an seinen zwei Standorten in der Ukraine im Laufe des Geschäftsjahres 2022 nicht vollumfänglich aufgefangen werden können. Auch das lokale Russland-Geschäft des Leoni-Konzerns wird durch geopolitische Konsequenzen, etwa durch Sanktionsmaßnahmen, betroffen sein. Ferner können indirekte Auswirkungen wie Produktionsunterbrechungen auf der Kundenseite und Lieferantenseite noch nicht abgeschätzt werden, die die Geschäftsentwicklung beeinflussen.

Der Vorstand prüft intensiv verschiedene Maßnahmen, um diese Auswirkungen bestmöglich zu kompensieren. Dazu gehört u.a. die Möglichkeit der Duplizierung von Produktionsvolumina. Leoni arbeitet dazu eng und konstruktiv mit seinen Kunden und Lieferanten zusammen, um diese außergewöhnliche Situation zu bewältigen. Dessen ungeachtet ist eine verlässliche Quantifizierung der direkten und indirekten Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf das Geschäftsjahr 2022 aufgrund hoher Unsicherheit zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich und die Prognosefähigkeit wesentlich beeinträchtigt.

Für das laufende Geschäftsjahr wurde für die Produktion der beiden Werke in der Ukraine bisher ein Umsatz von zusammen unter 300 Mio. Euro geplant. Für die russischen Aktivitäten des Leoni-Konzerns wurde ein Umsatz von unter 100 Mio. EUR einkalkuliert.

Kernvermögenswerte in den Gesellschaften der beiden Länder sind Sachanlagen und Vorräte (rund 125 Mio. Euro) und könnten zumindest teilweise wertgemindert sein.
 

(1) Prognose 2022: Umsatz bei leicht über 5 Mrd. Euro, EBIT vor Sondereffekten im mittleren zweistelligen Mio.-Euro-Bereich und Free Cashflow im niedrigen positiven dreistelligen Mio.-Euro-Bereich erwartet

(2) Die Kennzahl "EBIT vor Sondereffekten" für das Jahr 2022 unterscheidet sich von der für die Vorjahre berichteten Kennzahl "EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten". Das "EBIT vor Sondereffekten" für das Jahr 2022 bereinigt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ausschließlich um Sondereffekte im Zusammenhang mit der Refinanzierung des Konzerns, mit M&A-Transaktionen und Restrukturierungsmaßnahmen sowie Sonderkosten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. Das zuvor verwendete "EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten" umfasste darüber hinaus auch die Bereinigung um Sondereffekte im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie und dem Programm VALUE 21 sowie um weitere Sondereffekte u.a. durch außerplanmäßige Abschreibungen und Drohverlustrückstellungen (siehe dazu Leoni Geschäftsbericht 2020 insbesondere auf Seite 56). Der vergleichbar berechnete Wert für das Jahr 2021 für das EBIT vor Sondereffekten hätte bei rund 130 Mio. Euro gelegen.

Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Leoni AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance von Leoni wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Leoni übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. Erläuterungen und Überleitungen zu verwendeten Finanzkennzahlen finden sich im Geschäftsbericht 2020 der Leoni AG (abrufbar unter https://publications.leoni.com/fileadmin/corporate/publications/reports/2021/leoni-geschaeftsbericht-2020.pdf?1615928042), insbesondere auf den Seiten 56 und 104ff.

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Ansprechpartner für Journalisten

LEONI AG
Gregor le Claire
Konzernpressesprecher
Telefon: +49 911 2023-226
E-Mail: gregor.leclaire@leoni.com
 

Ansprechpartner für Investoren/ Verantwortlicher für die Mitteilung

LEONI AG
Rolf Becker
Senior Manager Investor Relations
Telefon: +49 911 2023-134
E-Mail: rolf.becker@leoni.com


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