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DGAP-Ad-hoc News vom 05.12.2018

SGL CARBON SE: SGL Carbon SE verabschiedet neuen Fünfjahresplan

SGL CARBON SE / Schlagwort(e): Prognoseänderung/Finanzierung
SGL CARBON SE: SGL Carbon SE verabschiedet neuen Fünfjahresplan

05.12.2018 / 17:29 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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SGL Carbon SE verabschiedet neuen Fünfjahresplan
 
  • Zur Wahrnehmung von zusätzlichen Wachstumsopportunitäten werden höhere Investitionen für organisches Wachstum im Geschäftsbereich Graphite Materials & Systems (GMS) geplant
  • Entsprechend liegen die Investitionen bis einschließlich 2021 deutlich über dem Abschreibungsniveau
  • Free Cashflow Ziel verschiebt sich um ein Jahr
  • Mittelfristige Ziele für Konzernumsatz und Konzern-EBIT1 erhöht
  • Zur Finanzierung der bestehenden Fälligkeiten und des Wachstums verwenden wir eigene Mittel und planen eine neue Unternehmensanleihe
  • Stärkeres organisches Wachstum erzielbar ohne neues Eigenkapital und bei Einhaltung unserer Finanzziele für Eigenkapitalquote und Verschuldungsquote
     
     
Wiesbaden, 5. Dezember 2018: Vorstand und Aufsichtsrat der SGL Carbon SE haben in der heutigen Aufsichtsratssitzung den neuen Fünfjahresplan diskutiert und beschlossen.
 
Durch das starke Mengenwachstum im Geschäftsbereich GMS in den letzten Jahren stoßen wir vor allem in den Marktsegmenten Batterie & sonstige Energie (insb. bei Vormaterialien für Lithium-Ionen-Batterien), LED und Automobil & Transport an Kapazitätsgrenzen. Um hier kurzfristig zusätzliche weitere Wachstumsopportunitäten ergreifen zu können, planen wir in den Jahren 2019 bis 2021 ein um insgesamt etwa 80 Mio. EUR höheres Investitionsniveau als bisher erwartet. Somit bleiben die Investitionen in diesen Jahren deutlich über dem Abschreibungs-niveau, um erst ab 2022 wieder auf bzw. unter Abschreibungsniveau zu liegen.
 
Aufgrund der höheren Investitionen sowie dem wachstumsbedingt höheren Working Capital Bedarf wird sich das bisherige Ziel, ab 2020 einen mindestens ausgeglichenen Free Cashflow zu generieren, um ein Jahr auf 2021 verschieben. Aus demselben Grund wird sich auch das ROCE (auf Basis EBIT) Ziel von etwa 9% im Jahr 2020 um ein Jahr verschieben, da sich durch die höheren Investitionen und den höheren Working Capital Bedarf zunächst das gebundene Kapital erhöht, und sich das Wachstum erst mit Zeitverzögerung auch auf das EBIT auswirkt.
 
Die zusätzlichen Investitionsausgaben für organisches Wachstum erhöhen gleichzeitig unsere mittelfristigen Erwartungen bei Konzernumsatz und -ergebnis. Beim Konzernumsatz liegt unser Ziel für das Jahr 2022 nun um einen hohen zweistelligen Millionen EUR Betrag über unserem bisherigen Ziel von 1,3 Mrd. EUR. Darüber hinaus wird im Jahr 2022 aufgrund des höheren Umsatzes ein zusätzlicher EBIT-Beitrag in niedriger zweistelliger Millionen EUR Höhe gegenüber der bisherigen Planung erwartet. Die EBIT-Marge im Jahr 2022 dürfte sich weiterhin im Rahmen des bisher kommunizierten Ziels von mind. 10 % bewegen.
 
Während sich die bessere Geschäftsentwicklung vor allem im Geschäftsbereich GMS abzeichnet, leidet der Geschäftsbereich Composites - Fibers & Materials (CFM) unter der Schwäche im Geschäft mit Acrylfasern und der Windenergieindustrie. Wir erwarten derzeit, dass sich dies auch im Jahr 2019 fortsetzen wird.
 
Dagegen gehen wir aus heutiger Sicht davon aus, dass sich im Geschäftsbereich CFM die Projekte in den Marktsegmenten Automobil, Luftfahrt sowie Industrielle Anwendungen teilweise positiver als noch vor einem Jahr erwartet entwickeln sollten, so dass mittelfristig der alte profitable Wachstumspfad wieder erreicht werden kann, obwohl das Ergebnisniveau in den Jahren 2018 und 2019 voraussichtlich niedriger sein wird als zuvor erwartet. Diese Entwicklung wurde im Geschäftsjahr 2018 durch die deutliche bessere Entwicklung im Geschäftsbereich GMS stark überkompensiert, so dass wir insgesamt im Konzern ein signifikant besseres Ergebnis erwarten als noch zum Anfang des Jahres antizipiert. Auch im Geschäftsjahr 2019 erwarten wir auf Grundlage des aktuellen Geschäftsverlaufs, dass die positive Entwicklung bei GMS die Schwäche im Wind- und Acrylfasergeschäft bei CFM kompensieren wird, so dass wir insgesamt ein Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen in etwa auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2018 antizipieren und damit wie bisher von uns erwartet.
 
Basis unserer Finanzierung für die kommenden Jahre, in denen auch existierende Schulden, vor allem die Wandelanleihe 2015/2020 sowie die Finanzierung des ehemaligen Joint Ventures SGL ACF durch die BMW Group fällig werden, sind vorhandene Mittel sowie eine geplante Unternehmensanleihe über bis zu 275 Mio. EUR. Der grundsätzliche Beschluss zur Begebung einer Anleihe wurde heute seitens Vorstand und Aufsichtsrat gefasst. Abhängig vom Marktumfeld könnte eine solche Begebung auch zeitnah erfolgen.
 
Damit ist die geplante Erhöhung des Investitionsvolumens für Wachstumszwecke aus heutiger Sicht ohne neue Eigenkapitalmaßnahmen möglich und bei Einhaltung unserer Ziel-Finanzkennzahlen von einer Eigenkapitalquote von mind. 30% sowie einer Verschuldungsquote auf Basis EBITDA von maximal 2,5. Lediglich beim Verschuldungsgrad (Gearing) erwarten wir eine temporäre Überschreitung des Ziels von etwa 0,5 in den Jahren 2019 und 2020, um ab 2021 auch wieder unsere Gearing Ziele einzuhalten.
 
Details zu dem neuen Investitionsprogramm sowie zur Prognose für das Geschäftsjahr 2019 planen wir zur Bilanzpressekonferenz am 27. März 2019 zu veröffentlichen.
 
1Die Verwendung von Kennzahlen in dieser Mitteilung erfolgt analog der Definition im Geschäftsbericht 2017 abrufbar unter www.sglcarbon.de.
 

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05.12.2018 CET/CEST Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
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